Bei Dankesrede an Wahlhelfer: Barack Obama weint vor Stolz

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 9. November 2012

Bei einer Dankesrede, die der wiedergewählte US-Präsident Barack Obama vor einigen Wahlhelfern hielt, übermannten ihn die Emotionen. Grade als er den jungen Leuten sagt, wie stolz er auf sie ist, weil sie clever sind und im Leben, egal was sie anfangen werden, Großes erreichen, laufen dem mächtigsten Mann der Welt die Tränen über die Wangen - dabei gilt Obama eigentlich als recht kühler, fast schon unnahbarer Mensch.

Bei Dankesrede an Wahlhelfer: Barack Obama weint vor Stolz

Rührend, wie der Präsident da (nach etwa dreieinhalb Minuten) versucht, seine Tränen zu verbergen. Klar werden ihm seine politischen und persönlichen Gegner vorwerfen, dass es nur Show war. Aber war es das wirklich? Welchen Vorteil hätte er davon? Nach vier Jahren wird er dadurch auch nicht plötzlich der „Präsident zum Anfassen“, wie einst Robert F. Kennedy einer hätte werden können. Nein, an eine PR-Strategie will man bei diesen Bildern nicht so recht glauben. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die USA und der Rest der Welt in der zweiten Amtszeit mehr von Obama hören. Die großen Wahlversprechen von vor vier Jahren wurden nur teilweise eingelöst. Kann er sich dieses Mal besser mit dem ungünstig geteilten Kongress verständigen?