Abgerutscht: Wok-WM hat noch miesere Quoten als DSDS

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 4. März 2013

Historische Schlappe für gleich zwei ehemalige Erfolgsformate: Stefan Raabs Wok-WM hat so wenige Zuschauer interessiert wie nie zuvor: 2004, in der zweiten Ausgabe, war der Höchststand mit 5 Millionen Zuschauern erreicht, seitdem ging es im Ganzen immer weiter bergab. Samstagabend dann der Tiefststand mit grade noch zwei Millionen Zuschauern. Gewinner der Rutschpartie waren langweiligerweise die, die ohnehin Favoriten waren: Stefan Raab und Georg Hackl.

Auch bei der Konkurrenz von RTL sah es mau aus - nur eine Folge in der allerersten Staffel hatte mal miesere Quoten als die Episode vom Samstag. 2,3 Millionen Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe, die RTL kürzlich von 14-49 Jahre auf 14-59 Jahre erweiterte. Allerdings sahen auch außerhalb der Zielgruppe noch einige zu: 3,7 Millionen Zuschauer waren es insgesamt. Bei Bohlen rausgeflogen sind: Micha Margraf, Rene Müller, Sergen Horoz, Diyana Hensel, Daniel Abazi, Wincent Weiß, Kevin Dukes und Jolijn Middelhoff.

Die Quoten belegen immer wieder dasselbe: Der Zuschauer ist es tendenziell leid, den immer wieder aufgewärmten Brei von vor zehn Jahren sehen zu müssen und schaltet immer öfter weg oder gleich ganz ab. Immerhin - beim Publikum über 50 funktioniert Altbewährtes: Großer Quotengewinner des Samstagabends war ein Öffentlich-rechtlicher: ZDF konnte mit der neuen Episode der Krimi-Reihe „Ein starkes Team“ 6,2 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen halten. Im Vergleich zur Abschiedsfolge „Polizeiruf 110“ mit Schmücke und Schneider ist das aber alles nur Konfetti: 9,4 Millionen Zuschauer zog die letzte Folge mit dem Ermittler-Duo an.