Peinlichkeiten und Albernheiten bei "Wetten, dass..?"

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 25. März 2013

Es ist ein ewig gleiches Fernseh-Ritual: Nach Ausstrahlung einer  "Wetten, dass..?"-Sendung melden sich die Kritiker zu Wort und pflücken die Sendung auseinander. Dass es sich um ein Unterhaltungsformat und nicht um das Philosophische Quartett handelt, sollte eigentlich jedem klar sein. Es bleibt trotzdem die Frage, ob eine große Samstagabendshow immer nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner einer breiten Masse fischen muss, um Quote machen zu können. Die Kritiker waren sich einig: Markus Lanz ging bei dem Versuch jedenfalls baden.

Da wurden die noch immer unbeholfenen Gespräche mit den Gästen aufgeführt, die wieder weltbewegende Anekdoten zu Tage brachten: Dass Michael Bublé zum Beispiel einst in Leonardo di Caprios Pool kotzen musste, weil er mal so besoffen war. Oder dass er vorher etwas geraucht hätte, wenn er gewusst hätte, was für eine Sendung ihn erwartet. 50 Cent sinnierte derweil über verschiedene Bedeutungsebenen des Wortes "Scheiße" und von Heiner Lauterbach erfuhren wir, dass seine Viktoria ihm seine Hemden rauslegt.

Ausgerechnet von Oliver Pocher kam zum Schluss dann der Satz des Tages. Er gab einen alten Harald-Schmidt-Witz zum Besten: "Kann man mit Durchfall baden gehen? Ja, wenn man die Wanne vollbekommt." The Show must go on.