Die 30. Internationalen Stummfilmtage laden wieder nach Bonn ein

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 7. August 2014

Ab heute wird in der schönen Stadt Bonn zu den 30. Internationalen Stummfilmtagen – Bonner Sommerkino eingeladen. Vom 7.-17. August 2014 dürfen sich Stummfilmfans auf eine breite Auswahl von Filmen freuen, die im Innenhof der Universität Bonn auf einer großen Leinwand projiziert werden. Der Eintritt ist frei und die Platzanzahl begrenzt, daher sollten potenzielle Besucher der Veranstaltung rechtzeitig da sein, um noch einen Platz zu ergattern.

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Das erste Bonner Sommerkino fand bereits 1985 statt und wurde von einer Studenteninitiative ins Leben gerufen. 30 Jahre später hat sich das Festival zum größten deutschen Stummfilmfestival entwickelt. Unter dem Thema „Von Gaunern und Göttinnen“ eröffnet der US-amerikansche Film „Der Angeber“ (The Show off) aus dem Jahr 1926 mit Charlie Chaplin die Stummfilmtage. Untermalt wird der Film mit Live-Musik des Pianisten Joachim Bärenz, der in der Vergangenheit bereits ein Weggefährte des Bonner Sommerkinos war.

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Zusätzlich gibt es für Filmfans im LVR-Landesmuseum Bonn an den Sonntagnachmittagen praxisnahe Vorträge mit Filmbeispielen Einblicke in Filmerbe, -historie und -technik bieten, wird neben der Auseinandersetzung mit Vor- und Frühformen des Kinos ein besonderes Rekonstruktionsprojekt vorgestellt. Unter der Leitung von Stefan Drößler hat das Filmmuseum München über Jahre Filmfragmente, Dokumente und Fotos der sechsteiligen Serie HOMUNCULUS von Otto Rippert gesammelt. Die Rekonstruktion dieses großen, bislang als verloren geltenden Werks des deutschen Stummfilms, in dem Frankensteinmythos, Kriegsrealität und Vorformen des Filmexpressionismus zusammenfließen, wird am 17. August  zu erleben sein.

Das vollständige Programm der 30. Internationalen Stummfilmtage und alle weiteren Informationen rund um das Festival findet ihr auf www.internationale-stummfilmtage.de