Musik Rod Stewart

„Time“ - Rod Stewarts neues Album soll ein Vermächtnis sein

In den vergangenen Jahen hat Rod Stewart vor allem durch Coverversionen auf sich aufmerksam gemacht - und so einen Großteil seines Rufes als Rockmusiker eingebüßt. Das soll sich jetzt aber ändern: Zum ersten Mal seit 13 Jahren hat sich Rod Stewart für sein neues Album „Time“ hingesetzt und selbst ein paar Lieder geschrieben. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau erzählte der 68-Jährige, dass er nicht das nötige Selbstbewusstsein hatte, um sich dem Songschreiben zu widmen:

Als vor einigen Jahren mein guter Freund Jim Cregan mit seiner Gitarre bei mir zum Mittagsessen vorbeikam und mich aufforderte, mit ihm Songs zu schreiben, meinte ich nur: „Ich kann keine Lieder mehr schreiben, die Muse hat mich verlassen, das ist vorbei.“

Zum Glück hat sich Stewart, der in Deutschland 1975 mit „Sailing“ seinen Durchbruch hatte, wieder besonnen. Nach einer ganzen Reihe von „Songbook“-Platten, die ausschließlich Cover-Versionen enthielten und einem Schwall Best Of's, geht heute mit „Time“ etwas in den Verkauf, von dem der achtfache Vater hofft, dass es zu seinem Vermächtnis wird und die Zeit überdauert:

Ich will ein Vermächtnis hinterlassen. Ich glaube, dass es vielen Künstlern in meinem Alter so geht, dass sie noch mal etwas sagen möchten. [...] Ein Lied wie „Pure Love“, das für meine Kinder ist, habe ich auch mit der Intension im Kopf geschrieben, dass es noch da ist, wenn ich nicht mehr hier sein werde.

Wird Rod Stewart nach David Bowie der zweite große britische Künstler, der ein Comeback nach langer Pause schafft? 100 Millionen verkaufte Tonträger zeugen von der Außergewöhnlichkeit des einstigen „Small Faces“-Sänger. Markenzeichen ist seit jeher seine rauhe Stimme, die er 1999 fast verloren hätte, als er sich wegen einer Krebserkrankung die Schilddrüse operieren lassen musste.

„Time“ steht seit heute in den Verkaufsregalen.