Guardiolas Thiago Fantastico: Bilder vom Bayern Sieg im Telekom-Cup

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 22. Juli 2013

Die Prophezeiungen haben sich bewahrheitet: Thiago Alcantara komplettiert mit seinen bisherigen Erfahrungen unter Pep Guardiola das neue Spiel des FC Bayern und beschert dem Klub den ersten kleineren Turniersieg im Telekom-Cup. Die Münchener setzten sich mühelos gegen die Konkurrenten aus Hamburg (Halbfinale 4:1) und Mönchengladbach (Finale 1:5) durch und bewiesen mit hoher Passgenauigkeit, dass sie Peps Philosophie bereits verinnerlicht haben. Die Konkurrenz ist vom Mittelfeld-Allrounder und dem neuen System sehr beeindruckt.

"Wenn die Bayern den Ball haben, läufst du praktisch nur hinterher. Sie haben eine unglaubliche Qualität.",

konstatierte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Die Tatsache, dass die beiden verletzten Mario Götze und Bastian Schweinsteiger sowie die brasilianischen Nationalspieler Dante und Luiz Gustavo fehlten und, dass es mit Javi Martinez noch einen kompakten Defensiv-Routinier in den Münchner Reihen gibt, bleibt dabei vollkommen unberücksichtigt. "Nach vorne ging nichts, nach hinten auch nicht viel. Was soll ich sagen?", beklagte der Hamburger Trainer das Spiel seiner Mannschaft nach dem 0:4-Desaster im Halbfinale des Telekom-Cups. Seine Mannschaft war lediglich ein gefundenes Fressen für das bereits beängstigend gut funktionierende Kurzpass-Konzept der Bayern. Auch Pep Guardiola zeigte sich sichtlich zufrieden mit den ersten Testspielen:

"Wir haben gut gespielt, ich zufrieden mit unserer Performance. Ich bin dem FC Bayern dankbar, dass er mir so eine gute Mannschaft gegeben hat".

Es ist unglaublich, wie schnell eine Mannschaft ein fremdes System adaptieren kann. Der Ball blieb nicht lange in einem Raum - die Ballzirkulation war hoch. Entweder liegt es an der hohen Qualität der Spieler oder den profunden Deutschkenntnissen des Coachs, dass die Bayern nach nur knapp einem Monat unter einer veränderten Spielweise mit teilweise genialen Ideen überraschten. "Sie haben jetzt einen Kader, wie es ihn noch nie bei den Bayern gab", sagte Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler und kündigte für die kommende Saison abermals eine Münchener Sieges-Serie in der Bundesliga an.

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