560 internationale Autoren kämpfen für Demokratie im digitalen Zeitalter

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 10. Dezember 2013

Insgesamt 560 internationale Autoren aus 83 Ländern wenden sich in einem gemeinsam Aufruf gegen die Überwachung der Bürger durch Staaten und Konzerne. Sie fordern ein Regelwerk, das die digitalen Rechte der Menschen schützen soll. Schriftsteller aus aller Welt wie Günther Grass, T. C. Boyle, Paul Auster oder Umberto Eco unterzeichneten das verfasste Schreiben. Der Aufruf wurde in 32 Zeitungen veröffentlicht, darunter auch in der FAZ.

„Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. Deshalb müssen unsere demokratischen Grundrechte in der virtuellen Welt ebenso durchgesetzt werden wie in der realen.“

Die Autoren fordern, die Demokratie in der digitalen Welt zu verteidigen. Zudem habe jeder Bürger das Recht mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine persönlichen Daten gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden. Auch die Vereinten Nationen wurden aufgerufen, eine verbindliche „Internationale Konvention der digitalen Rechte“ zu verabschieden.