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Neuer Lebensabschnitt: Wenn die Kinder ausziehen

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 22. August 2016

Tausende Abiturienten beenden jeden Sommer die Schule und sehen sich nach einem Studien- oder Ausbildungsplatz um. Dabei wählen sie allerdings immer seltener einen Platz vor Ort, sondern beginnen den neuen Lebensabschnitt mit dem Umzug an einen neuen Wohnort. Für Eltern ist es allerdings nicht immer leicht, wenn die Kinder ausziehen. Oft blicken sie einem Umzug mit gemischten Gefühlen entgegen: Sie machen sich Gedanken um die finanzielle Lage ihre Kinder, fürchten, dass der Auszug eine Leere im Haus hinterlässt, oder sorgen sich um die Absicherung ihres Nachwuchses.

Auf welche Versicherungen kommt es an?

Der Nachwuchs sieht dem neuen Lebensabschnitt meist optimistischer entgegen. Für sie bedeutet der Auszug meist neu gewonnene Freiheit, eine eigene Wohnung oder ein Zimmer in einer WG, seltener auch schon finanzielle Unabhängigkeit. Mit dieser Freiheit entstehen allerdings auch Notwendigkeiten und Pflichten, auf die sie fortan achten müssen. So sollte man möglichst vor dem Auszug über die finanziellen Möglichkeiten und den Versicherungsschutz nachdenken. Ein Blick auf die Ratgeberseite von CosmosDirekt lässt bereits erahnen, wie komplex dieses Thema sein kann. Denn nicht alles ist automatisch über die Familienversicherung abgesichert. Zudem gibt es viele Versicherungen, die in dieser Lebenssituation wenig sinnvoll sind. Angehende Studenten und Azubis sollten sich deshalb gut informieren.

Am wichtigsten sind die Kranken- und die Haftpflichtversicherung. Eine Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht, daher gibt es hierbei nur die Wahl zwischen den unterschiedlichen Krankenkassen. Jedoch können Azubis und Studenten besonders günstige Tarife in Anspruch nehmen und sollten deshalb unbedingt bei der Krankenkasse ihrer Wahl nachfragen. Nicht weniger wichtig ist eine Privathaftpflicht. Sie übernimmt die Kosten für Schäden, die unabsichtlich verursacht werden – sei es an Personen oder Gegenständen. Da Arztbehandlungen oder Reparaturen unter Umständen sehr teuer sind, lohnt es sich, über eine entsprechende Police abgesichert zu sein. Diese Versicherung ist in Deutschland zwar keine Pflicht, gilt aber als eine der wichtigsten privaten Absicherungen und sollte daher unbedingt in Anspruch genommen werden.

Weniger wichtig sind hingegen Hausrat-, Rechtsschutz- oder Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Hausratversicherung beispielsweise sichert den eigenen Besitz ab. Da Azubis oder Studenten jedoch meist noch keinen übermäßig wertvollen Besitz haben, lohnt sich eine solche Versicherung in der Regel nicht. Ähnliches gilt für eine juristische oder berufliche Absicherung – beide Policen sind in diesem Lebensabschnitt noch nicht wichtig und zudem meist zu teuer für den Geldbeutel eines Studenten oder Azubis.