Stasi Vergangenheit Geständnis von "Soko Leipzig" Kommissar Andreas Schmidt-Schaller

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 19. Februar 2013

Der TV-Kommissar aus "Soko Leipzig", Andreas Schmidt-Schaller, bittet um Verzeihung. Wie die Montagsausgabe der Bild-Zeitung berichtet, war der Schauspieler inoffizieller Mitarbeiter der Stasi unter dem Decknamen IM "Jochen". Nun meldet sich Schmidt-Schaller, der durch "Polizeiruf 110" zu DDR-Zeiten bekannt geworden ist, zu Wort. In dem Bericht sagt er:

"Ich dachte damals wirklich, ich bin auf der richtigen Seite. Ich hielt die DDR für das bessere Land."

Zudem soll der "Soko Leipzig" Kommissar Angst gehabt haben, dass seine Mutter ihre Arbeit verliere, wenn er nicht unterschriebe. Als 18-Jähriger habe er bereits die Schweigeerklärung unterschrieben. Später, als die Stasi von ihm verlangt habe, er solle private Details von Kollegen preis geben, sei er gegangen. Seit 1971 habe Schmidt-Schaller keinen Kontakt mehr zu der Stasi gehabt. Nun hoffe er endgültig mit dem Thema abschließen zu können, nachdem er öffentlich Reue zeige. Vor allem von Familie, Freunden, Kollegen und den "Soko Leipzig" Zuschauern erhofft er sich Verständnis; nach langer Zeit sprach er nun erstmals über diese Seiten seiner Vergangenheit.