Aus „Sleepy Hollow“ wird eine Serie gemacht

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 23. Juli 2012

Spätestens seit sich Tim Burton 1999 der Legende vom kopflosen Reiter widmete, ist der Stoff international bekannt. „Sleepy Hollow“ gewann einen Oscar für das beste Szenenbild und war in zwei weiteren Kategorien nominiert. Dass die Verfilmung mit der Novelle von Washington Irving nur noch einen kopflosen Reiter und einen Kürbis gemein hatte, störte kaum jemanden. Das Budget von 65 Millionen Dollar wurde mehr als dreimal wieder eingespielt. Wie schon so viele erfolgreiche Filmstoffe, soll nun auch „Sleepy Hollow“ in einer Serie verwurstet werden - und das gleich zweimal!

Kopfloser Reiter kehrt zurück

Der amerikanische Fernsehsender The CW plant laut „deadline“ etwas Neues - etwas, das die Gemüter derer erregen dürfte, die die Geschichte und die bisherigen Verfilmungen mochten. Jetzt heißt es, aufmerksam lesen:

The CW is in talks for Sleepy Hollow, a drama series project from Missing writers Patrick Macmanus and Grant Scharbo [...]. The project, described as a boundary-pushing horror story for television, is a contemporary take on the classic tale „The Legend Of Sleepy Hollow“, in which FBI Agent Ichabod Crane arrives in Sleepy Hollow to investigate a mysterious beheading. mehr...

Moment! FBI-Agent? Jedes Schulkind weiß doch, dass das FBI erst am 26. Juli 1908 gegründet wurde und somit einen Anachronismus zur Handlung darstellt, die ja irgendwann im 19. Jahrhundert spielt. Bedeutet das etwa...? Ja! - Die Serie soll heute spielen! Wie genau das dann aussehen soll, steht noch nicht fest. Wir können nur hoffen, dass der kopflose Reiter nicht zu einem vermummten arabischen Taxifahrer umgemodelt wird, damit er in die Zeit passt. Statt eines Kürbisses bewirft er seine Opfer dann wahrscheinlich mit Big Macs...

Inzwischen hat FOX die Pilot-Folge bestellt. Aber natürlich nicht zu der Serie, die The CW produzieren will. Nein, es wird gleich zwei Serien-Verfilmungen des Stoffes geben. Dem Remake-geplagten Publikum wird hier also zugemutet, zwei Remakes desselben Stoffes zur gleichen Zeit zu sehen! Kann das gut gehen?