Jetzt im Kino: "Iron Man 3"

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 2. Mai 2013

Gestern war es so weit - auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Kinostart von "Iron Man", und (fast) genau drei Jahre nach der Fortsetzung, ging "Iron Man 3" in den deutschen Kinos an den Start - und lockte prompt 151.000 Besucher an. Von null auf Platz 1 der Kinocharts. Drei Oscar-Nominierungen und 1,2 Milliarden Dollar Einspielergebnis an den Kinokassen - die ersten beiden Teile der - bisher - als Trilogie angelegten Geschichte sind eine kleine Erfolgsgeschichte. Besonders weil niemand mit dem großen Erfolg gerechnet hatte. Jetzt, im dritten Teil, entsteigt Tony Stark der Rüstung, die ihn so schützend umgibt. Dass es aber natürlich trotzdem nicht an Action fehlt, ist klar. Spiegel Online schreibt:

Wo vor allem der zweite und schwächste Teil der Reihe allzu linear und protzig wirkte, punktet [Regisseur] Black mit gewitzten Dialogen, Konzentration auf Charaktere und einige überraschende Plot-Twists.

Nachdem sich in "Iron Man 2" verborgene Vaterkomplexe aufwarfen, muss sich Tony Stark in "Iron Man 3" seiner posttraumatischen Belastungsstörung stellen, die er bei der finalen Schlacht in "The Avengers" erlitten hat - an deren Ende hatte ja, die Szene wird per Rückblende ins Gedächtnis gerufen, Iron Man eine kurz vor der Detonation stehende Atombombe durch ein Wurmloch geworfen und so die Stadt vor der Vernichtung bewahrt. Aber nun deckt der undurchsichtige Mandarin (Ben Kingsley) die USA mit Terroranschlägen ein und sogar Tony Starks Anwesen geht sprichwörtlich den Bach runter. In einer unterhaltsamen Wendung muss sich Stark sogar in einer Garage im ländlichen Tennessee seinen Anzug nachbauen. 

Jetzt im Kino: "Iron Man 3"

Wie immer bei den Filmen aus dem "Marvel Cinematric Universe" gilt: Wer bis zum Ende vom Nachspann sitzen bleibt, bekommt eine zusätzliche Szene. Die üblichen Querverbindungen zu anderen Marvel-Filmen (ausgenommen "The Avengers", der mehrfach zitiert wird), fehlen aber. Sogar SHIELD kommt nicht vor.

Wer die ersten beiden Filme mochte, wird auch am dritten seinen Spaß haben. Als Einstieg in das Marvel-Universum eignet sich der Film jedoch nicht.