Fusion: Penguin und Random House bilden größten Verlag der Welt

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 30. Oktober 2012

Das britische Verlagshaus Pearson hat mit Penguin Group einen echten, britischen Traditionsverlag unter sich, der 2011 1,3 Milliarden Euro Umsatz gemacht hat. Das Emblem, der Pinguin, steht hierzulande vor allem für günstige, englischsprachige Literaturklassiker. Random House gehört zum Mediengiganten Bertelsmann und hat 2011 1,7 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Penguin und Random House werden, wie nun bekannt wurde, fusionieren. Dabei soll Bertelsmann 53 % Anteile erhalten und Pearson 47 %. Der Stern berichtet:

Beide Seiten gehen demnach davon aus, die Transaktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 nach Erteilung der notwendigen behördlichen Freigaben abschließen zu können. Chef des neuen Unternehmens soll der bisherige Random House-Boss Markus Dohle werden.

Bertelsmann ist Europas größter Medienkonzern und legt nun dank Penguin noch deutlich zu. Der neue Konzern soll Penguin Random House heißen und wird der mit Abstand größte Buchverlag der Welt sein. US-Konkurrenten wie Google, Apple und besonders natürlich Amazon hatten unter anderem mit E-Books große Teile des Buchmarktes für sich gewinnen können. Durch die Fusion werden beide Unternehmen - jetzt schon jeder für sich ein Bücher-Riese - noch stabiler und können vereint den Buchmarkt zurückgewinnen. Die Verlagsgruppe Random House in München wird von der Fusion jedoch nicht berührt.