Sloterdijk gegen ZDF Nachfolger Richard David Precht

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 10. Mai 2012

Die Ära des einen Fernsehphilosophen geht zu Ende und die Ära des nächsten steht schon wieder vor der Tür. Peter Sloterdijk wird am Sonntag, dem 13. Mai, Das Philosophische Quartett zum letzten Mal moderieren. Es wird die allerletzte Sendung, was Sloterdijk nicht gut zu verkraften scheint. Wie der Spiegel berichtet, wettert er heftig gegen seinen Nachfolger, den Bestseller Autoren Richard David Precht. Dieser wird eine eigene Philosophen-Sendung im ZDF erhalten, als Verjüngungsstrategie, Konzept und Name sind aber noch unklar. Sloterdijk bezweifelt trotzdem jetzt schon den Erfolg der Sendung.

"Seine Klientel gleicht eher der von André Rieu, den hören auch vor allem Damen über fünfzig in spätidealistischer Stimmung." mehr...

Sloterdijk hat offensichtlich nichts für den Kölner Geisteswissenschaftler und Bestsellerautoren übrig. Was für ein unsouveräner Abgang, schade. Wehmut ist verständlich, schließlich diskutiert er seit 2002 zusammen mit Rüdiger Safranski Grundsätze unserer Gesellschaft in der Sendung. Sein Ärger ist verständlich, der Sender soll ihm erst sehr kurzfristig in die Pläne eingeweiht haben. Sloterdijk selbst sieht sich noch nicht am Ende seiner Erzählungskraft. "Stillos" betitelt er diese Vorgehensweise. Hätte er seinem Ärger doch nur nicht so stillos Precht gegenüber Luft gemacht...

Sloterdijk schimpft über seinen Nachfolger