Neuer Steve McQueen-Film ist Oscar-Favorit

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 9. September 2013

Steve McQueen ist eigentlich ein Installations-Künstler, hat aber spätestens mit seinem zweiten Film „Shame“ Furore gemacht. Zwei Jahre später feierte sein dritter Film „12 Years A Slave“, wieder mit Michael Fassbender in einer tragenden Rolle, beim Filmfestival in Toronto Premiere. Wieder geht es um einen getriebenen Charakter, einen, der vor sich selbst fliehen muss - und vor anderen. Anders als bei „Shame“ (beide ebenfalls mit Michael Fassbender) musste sich McQueen wieder an eine historische Vorlage halten, denn die Odyssee des Violinisten Solomon Northup ist geschichtlich belegt.

Neuer Steve McQueen-Film ist Oscar-Favorit

Das Drama startet am 31. Oktober in den deutschen Kinos und wird von der internationalen Presse gefeiert. „The Hollywood Reporter“ möchte den Film als Sieger des Toronto Filmfestivals sehen und „Buzzfeed“ schreibt, dass der Film alle Oscars gewinnen sollte und der Film ist, den man 2013 unbedingt gesehen haben muss.

Inhaltlich ist der Film Spielberg-ähnlich angelegt: Northup, ein freier Bürger der Nordstaaten, Familienvater und erfolgreicher Violinist, wird 1841 entführt und an einen Sklavenhändler verkauft, der ihn zu seinem neuen Master bringt, wo Northup 12 Jahre als Sklave leben muss. Im Vordergrund - natürlich - das Thema Sklaverei und Rassenhass. Northup verfasste seine Odyssee nach seiner Heimkehr in Buchform. Jetzt traute sich McQueen an den Stoff und schürte große Erwartungen. Da Toronto ein großer Indikator für die Oscars ist, sind wir gespannt auf die Verleihung der Jury zum Ende des Festivals am 15. September.