1. FC Köln gewinnt souverän in Cottbus - Helmes trifft nach 111 Sekunden

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 17. September 2013

Der 1.FC Köln zeigt wild entschlossene Aufstiegsambitionen und gewinnt vor 10.406 angereisten Zuschauern souverän mit 0:4 Toren im Cottbuser Stadion der Freundschaft. Stürmer Patrick Helmes gab den Ton an und untermauerte indes seine Rückkehr mit einem Tor nach nur 111 Sekunden - welch' phänomenaler Einstieg. Auch Trainer Peter Stöger zeigte sich begeistert von der Leistung seiner Jungs. Vor allem Neuzugang Helmes war Opfer seiner Lobtiraden:

"Helmes ist sicher einer, den ich in dieser Art noch nicht gesehen habe. Ich war in Österreich unterwegs und habe einige Teams trainiert und gegen viele andere gespielt. Aber was er schusstechnisch drauf hat, ist schon einzigartig.",

schwärmt der 47-Jährige. "Dass er sich so lange mit dem ersten Treffer Zeit gelassen hat - da bin ich ihm etwas böse", scherzte er weiter. Nach dem siebten Spieltag in der zweiten Bundesliga rangiert der FC nun auf dem Relegationsplatz drei. Helmes, der vom VfL Wolfsburg in seine Heimatstadt zurückwechselte, staubte kurz nach Anpfiff einen Schuss von Ujah ab. Wenig später bereite er dem Nigeraner das 0:2 vor. Die Kölner agierten verbissen und lieferten sich keine Blöße. Nach einem weiteren Tor von Ujah umkurvte zwar der Schlendrian das Spielgeschehen und es gab erste Anzeichen vom üblichen Rasenschach und Bolzplatzgekicke, doch die Kölner ließen tatsächlich nichts mehr anbrennen. Peszko kam dann für Helmes und manifestierte direkt nach seiner Einwechslung den Endstand von 0:4. Nach dem Spiel äußerte sich Helmes im Sport1 Interview erleichtert:

"Daran denkst du im Traum nicht. Man hofft darauf, im ersten Spiel zu treffen. Dass es so schnell geht, kann man nicht unbedingt erwarten. Das ist für mich und auch für die Mannschaft eine Befreiung."