Waren die Beweise im OJ Simpson-Prozess manipuliert?

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 12. September 2012

Vor 17 Jahren wurde in einem der spektakulärsten Gerichtsverfahren der US-Geschichte OJ Simpson freigesprochen. Er wurde beschuldigt, seine Ex-Frau Nicole Brown ermordet zu haben. Der damalige Ankläger Christopher Darden erhebt nun schwerwiegende Vorwürfe an den bereits verstorbenen Simpsons-Verteidiger Johnnie Cochran: Laut Bild soll Cochran die Handschuhe, die der Mörder getragen haben soll, manipuliert haben.

„Damit es vor Gericht so aussieht, als würden die Handschuhe dem mutmaßlichen Täter nicht passen“ [...] „Ich vermute, Johnny hat dem Innenfutter Risse zugefügt."  Der Ex-Ankläger weiter: „Es wurden etliche Risse im Futter festgestellt. Dadurch passten die Finger nicht mehr in den Handschuh.“ so Bild.

Mitglieder des Teams der Simpson-Verteidigung weisen die Vorwürfe zurück. So fordert Alan Dershowitz eine umfassende Untersuchung der Vorwürfe und droht Christopher Darden mit Lizenzentzug, sollten die Anschuldigungen widerlegt werden können.