Spektakulärer Kunstraub: Werke mit Millionenwert von Ensor und van Dongen entwendet

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 17. Juli 2013

Flink und effektiv waren die Diebe im Museum Van Buuren in Brüssel, als sie mehrere Bilder entwendeten. Zwar vollbrachten sie einen sensationell schnellen Coup - gerade mal zwei Minuten dauerte der Raub - jedoch ist das Museum natürlich weniger beeindruckt als bestürzt. Wie der Spiegel berichtete, stiegen die Täter in der Nacht von Montag auf Dienstag in das Museum ein. In dem Gebäude befinden sich Gemälde und Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten Kunstgeschichte, darunter auch Werke von van Gogh oder Rembrandt.

Die Beute der Diebe ist beachtlich: Bis jetzt schätzt das Museum den Schaden auf circa zwei Millionen Euro. Die Diebe ließen dem Spiegel zufolge zehn Bilder mitgehen, darunter auch besonders wertvolle Werke der Künstler James Ensor und Kees van Dongen. Der Staandard schreibt, allein das Bild "La Penseuse" von van Dongen sei 1,25 Millionen Euro wert.

Das Museum bestätigte den Raub gegenüber der Gazet van Antwerpen und berichtete, dass die Alarmsysteme zwar sofort angeschlagen hätten, die Diebe jedoch einfach zu schnell wieder weg waren. Nun will man die Sicherheitsstandards verschärfen.

Immer wieder gelingen Kriminellen große Kunstraube. Das Diebesgut wird dann entweder auf dem Schwarzmarkt für viel Geld verkauft oder verschwindet für einige Jahre in der Versenkung. Gut in Erinnerung bleiben dabei zum Beispiel der Kunstraub von Edward Munchs "Der Schrei" in Oslo oder Leonardo Da Vincis "Mona Lisa" aus dem Pariser Louvre. Bei beiden Fällen gab es aber ein Happy End: Die Werke tauchten nach einigen Jahren wieder auf und können heute von vielen Kunstbegeisterten bewundert werden. Drücken wir die Daumen für das Museum in Brüssel, dass die Diebe genauso schnell ein schlechtes Gewissen überkommt, wie sie beim Raub waren.