Unerwartete Facetten: "Life Is But A Dream" gibt Einblicke in Beyoncés Leben

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 25. November 2013

Sie ist eine R&B-Ikone, eine der vielleicht besten und erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten. Dass ihr Erfolg harte Arbeit war, ist schon länger bekannt. Ihre Karriere startete sie als Front-Frau der Girlband „Destinys Child“. Immer im Hintergrund: Ihre ehrgeizigen Eltern, die Beyonces Talent sahen und es zur Perfektion förderten. Doch auch Beyoncé selbst hat diesen Ehrgeiz geerbt. Doch auch wenn man es in den Musik-Olymp geschafft hat: Die harte Arbeit hört nicht auf. In „Beyoncé – Life Is But A Dream“ wird uns die Karriere, die Persönlichkeit und das Leben von Beyoncé auf eine künstlerische Weise näher gebracht.

Es ist eine Mischung aus offenen Interview, intensiver Dokumentation, Musik-und Werbevideo. „Life Is But A Dream“ wechselt zwischen persönlichen Geständnissen von Beyoncé, über ihren Vater und ihrem Leistungs-und Künstlerdruck bis hin zu beeindruckenden Konzertbildern und Choreografien der Künstlerin.

Beyoncé zeigt sich dabei so natürlich wie nie: Sie sitzt mit einer geflochtenen Haaren und weißer Bluse, kaum geschminkt auf einem Sofa. Sie spricht ehrlich über ihren Beruf. Und sie kritisiert: Den kommerziellen Druck oder die Tatsache, dass viele ihrer Kollegen nur noch Alben produzieren um verkaufbare Singles hervorzubringen. Gleichzeitig ihr eigenes Ziel, immer noch erfolgreicher zu sein.

Ihre Auftritte zeichnen sich durch waghalsige Performances aus. Und Beyoncé verrät einiges an Geheimnissen in diesem Film. Dass sie zum Beispiel bei ihrem spektakulären Auftritt bei den Billboard Awards 2011 bereits schwanger war.

Auch gibt Beyoncé Einblicke, was hinter ihren Songs steckt. Wenn sie über „Run The World (Girls)“ spricht, dann klingt sie fast wie eine Feministin, die jedoch auch ihre weiblichen Reize einsetzt, um ihre Message an den Mann zu bringen.

Besonders sympathisch wirkt Beyoncé, wenn sie die ersten Eindrücke ihrer Schwangerschaft selbst filmt. Fast kindlich euphorisch und überglücklich, gleichzeitig die Aufregung vor der Geburt – wie eine ganz normale Schwangere.

„I was laying in the Bed and I felt the Baby kicked for first time – make me cry. I´ve been waiting for that moment!”

Auf der anderen Seite der harte Ton im Musikbusiness und der Öffentlichkeit, dem Beyoncé immer aussetzen muss. Doch Beyoncé beschreibt auch ihre Entwicklung zu einer selbstbewussteren Künstlerin.

Unerwartete Facetten: "Life Is But A Dream" gibt Einblicke in Beyoncés Leben

Ihre Beziehung zu Jay-Z musste sich in der aktuell vielen Trennungsgerüchten aussetzen. In „Life Is But A Dream“ wirken sie hingegen wie ein glückliches Ehepaar, dass sich einfach darauf freut, ein Kind zu erwarten. Besonders rührend: Wenn Beyoncé uns ihre kleine Tochter Ivy Blue zeigt. Beyoncé nimmt auch Stellungnahme zu vielen gemeinen Gerüchten aus der Vergangenheit.

Natürlich muss man den Film auch als das sehen was er ist: Ein Film über Beyoncé, der auch von ihr selbst gestaltet wurde. Reiner Imagefilm? Nein, vielleicht eher ein Versuch, den Menschen hinter dem Superstar zu zeigen. Das dabei einige Seiten geheim bleiben oder versteckt werden, war zu erwarten.

Die DVD ist für Fans der R&B-Königin ein absolutes Must-Have. Für alle anderen lohnt sich aber auch ein Blick in diesen Film. Denn wer will nicht einmal hinter die Fassade eines Superstars blicken. Und das lässt Beyoncé zumindest teilweise zu.

„Life Is But A Dream“ zeigt den Spagat von Beyoncé Knowles zwischen ihrem Leben als Superstar und Powerfrau, und ihrem anderen Leben, bestehend aus Familie, Freunden und der Leidenschaft für Musik und der ewigen Sehnsucht beides miteinander vereinbaren zu können.

Die Dokumentation „Life Is But A Dream“ ist seit dem 22. November 2013 auf DVD erhältlich. Im Package befindet sich außerdem die Konzert-DVD „Live In Atlantic City“.