Wenn der T-Rex brüllt - Warum jeder in „Jurassic Park 3D“ gehen sollte

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 5. September 2013

Am 2. September 1993 war es so weit: In den deutschen Kinos lernten die Dinosaurier das Laufen. Heute, 2013, klingt das irgendwie absurd – alle paar Wochen startet ein neuer Streifen, in dem wahllose Filmmonster mal mehr mal weniger gut animiert über die Leinwand stapfen und unbescholtene Protagonisten zwacken wollen. „Jurassic Park“ wäre heute nur einer von vielen Filmen, gut gemacht, toll erzählt, keine Frage, Spielberg versteht sein Handwerk, und jetzt, da jeder Film nochmal gemolken wird, indem er einen zweiten Kinostart in 3D bekommt, hat ohnehin irgendwie alles seinen Reiz verloren. Oder? Nein! Es geht hier nicht um „Findet Nemo“ oder irgendeinen anderen austauschbaren Animationsfilm, sondern um eine Kinomoment, den man nicht verpasst haben darf.

Wenn der T-Rex brüllt - Warum jeder in „Jurassic Park 3D“ gehen sollte

„Jurassic Park“ war für jeden geneigten Kinogänger eine Offenbarung: Echt aussehende Dinosaurier, die nicht wie große Kinderspielzeuge aussahen, eines der besten Musikthemen aller Zeiten und ganz viel Gänsehaut, wenn man sich daran erinnert, wie gebannt man vor 20 Jahren im Kino gesessen hat. Moviejones schrieb vor einigen Monaten passend: „…wenn der T-Rex auf großer Leinwand brüllt, weiß man, wofür Kino gemacht wurde.“

Wer 1994 noch zu jung war, oder „Jurassic Park“ schlichtweg verpasst hat, bekommt mit dem 3D-Start eine tolle Chance, einen cineastischen Höhepunkt nachzuholen. Und wer „Jurassic Park“ schon 20 Mal gesehen hat, wird ihn wohl genug schätzen, um den läppischen 10er zu investieren. Das 3D jedenfalls sieht super aus. Ansonsten ist und bleibt „Jurassic Park“, was er eben ist – die Brücke zwischen Pappmaché und CGI. Ein Meilenstein – ab heute im Kino.