Ina Köln

Fotografin

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 28. November 2012

Erzähle doch bitte ein wenig über Dich. Wo kommst Du her? Wo lebst Du heute?

Ich bin in Kerpen, einer rheinischen Kleinstadt, aufgewachsen und wohne jetzt seit fünf Jahren im Herzen von Köln. Mit 14 Jahren habe ich meine ersten Bilder geschossen. Kunst war aber schon lange vorher ein Thema für mich. Ich liebe Paris und reise furchtbar gerne.

Fotografieren ist Deine Leidenschaft. Kannst Du Dich an Dein aufregendstes Bild erinnern?

Ich komponiere die meisten Bilder erst ein paar mir Minuten vor ihrer Entstehung weil sich erst dann alle Elemente in meinem Kopf zusammen fügen. Jedes Bild ist daher auf seine Art aufregend. Tatsächlich gibt es aber ein Bild mit einer Hand als Motiv. Es ist ganz anders, als alles was ich sonst mache. Es bedeutet mir viel.

Welches Motiv bzw. wo würdest Du gerne einmal fotografieren?

Ich wollte immer einen weinenden Menschen fotografieren. Vollkommen melancholisch und echt, wie es meist nur Kinder zeigen. Aber das wird wohl ein unmögliches Motiv bleiben. Wer zückt schon die Kamera wenn jemand so furchtbar traurig ist.

Ich wollte immer einen weinenden Menschen fotografieren. Vollkommen melancholisch und echt, wie es meist nur Kinder zeigen.

Was war Dein furchtbarstes Erlebnis im Job?

Vor ein paar Jahren habe ich mein erstes eigenes Shooting voll gegen die Wand gefahren. Das war absolut furchtbar für mich und ich habe meinen Mentor angerufen, der nur lachte und mir versicherte, dass ich den Fehler niemals wieder mache. Womit er bisher recht hatte.

Was wolltest Du werden als Du klein warst?

Früher wollte ich immer Anwältin werden. Dass es am Ende etwas Künstlerisches wird, war dann aber mit 13 Jahren für mich klar.

Du lebst in Köln. Wo bekommt man hier das beste Frühstück?

Ich bin überhaupt kein Frühstücker. Ich kann dir aber sagen, wo es 1-A-Burger gibt.

Wann hast Du Dich das letzte Mal bis auf die Knochen blamiert?

Wenn es stressig wird, bin ich tollpatschig auf eine ziemlich verstörende Weise. Da ich mich aber selber nicht so ernst nehme, liegt mir das mit dem Blamieren eher fern.

Hast Du Dich schon einmal auf den ersten Blick verliebt?

In meine kleine Schwester als sie auf die Welt kam. Sie hat ausgesehen wie ein kleines Michelin-Männchen.

Ich komponiere die meisten Bilder erst ein paar mir Minuten vor ihrer Entstehung weil sich erst dann alle Elemente in meinem Kopf zusammen fügen.

Wenn Du Dir eine magische Kraft aussuchen könntest, welche wäre das?

Fliegen wäre cool. Nie wieder U-Bahn fahren!

Welches ist Dein Lieblingsbuch?

„Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer.

Wann hast Du das letzte Mal etwas gespendet?

Das letzte Mal an die Jungs und Mädchen vom Bergfunk Open Air in Berlin. Jedes Jahr ziehen sie ein großes Festival auf mit jeder Menge Herzblut. Dieses Jahr haben sie leider Verlust gemacht und können noch die ein oder andere Spende vertragen.

Worauf freust Du Dich gerade?

Auf Dezember! In der ersten Woche shoote ich in Köln, die zweite in Mexiko, in der dritten Woche fahre ich mit einer Freundin nach Paris und in der vierten Woche fotografiere ich einen Kumpel beim Skaten in London. Das wird supercool!