Frühlingsmarkt in Bonn – Ein Tag für Hobbygärtner und Naturfreunde

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 26. April 2014

Pflanzen und Naturliebhaber waren am Samstag auf dem Münsterplatz in Bonn herzlich willkommen. Zwischen vielen Ständen, die mit kleinen Setzlingen gefüllt waren, fanden sich auch regionale Weinverkäufer, Greenpeace, Imkereien, ein Stand der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und zahlreiche Stände, die sich mit dem Thema Freizeitaktivitäten in der Natur beschäftigen.

Zwischen diversen Kräutern, Obst und Gemüsesorten, präsentiere sich vor allem die Tomate als meist angebotene Pflanze auf dem Markt. Kein Wunder, denn die Tomaten ist die liebste Gemüsesorte der Deutschen. Laut der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft verzehren die Deutschen durchschnittlich fast 26 Kilo Tomaten pro Kopf im Jahr.

Die Stadt Bonn selbst veranstaltet erneut den Wettbewerb „Grünes und blühendes Bonn“. Teilnehmer präsentieren ihre Vorgärten, Häuser oder Kleingärten nach ökologischen Kriterien.

Für die kleinen Besucher des Bonner Frühlingsmarktes wurde natürlich auch gesorgt. Neben Mal- und Pflanzaktionen konnten die Kinder auch den Stand einer Falknerei bestaunen. Eulen, Frettchen und Falken konnte man dort ganz nah beobachten. Ein weiterer Stand zeigte und erklärte Tiere die man in der Region findet. Eine Erdkröte war mit dabei, ebenso ein Feuersalamander, wie ein Junge freudig bemerkte.

Für Wein Liebhaber gab es Verkostungen von regionalen Weinen.  Der Bürgerverein Limperich e.V. stellte die Weinbergterassen des Finkenbergs vor. Zu Verkostung stand ein Rotwein zur Verfügung der mit Begeisterung von den Marktbesuchern probiert wurde.

Die Biodiversity in Bonn stellte Pflanzenvielfalten vor und verkaufte eigene Nutzpflanzen. Das noch junge Netzwerk beschäftigt sich mit der Betrachtung der Vielfältigkeit der Arten und deren Erhaltung.  Kornrade Samen,  ein altes Wildkraut mit hübschen Blüten konnte man als Samen in Zusammenhang mit einem Flyer mitnehmen. 

Spricht man mit den Menschen auf dem Markt, bemerkt man wie tief die Bonner sich mit dem Thema auseinander setzen. Eine grüne Stadt wünschen sich die meisten Einwohner. Traditionelle Arten pflegen und anbauen, zusätzlich die Schönheit der Natur in der Region nicht für selbstverständlich halten, sondern diese auch schätzen zu lernen ist das Ziel.

Ein Markt, der den Flair der Naturverbundenheit ausstrahlt. Interessierte Einwohner, lachende Kinder und viel Grün auf dem Münsterplatz in Bonn bescherten vielen Besuchern einen schönen und informativen Samstag.  Mit vielen neuen Pflanzen im Gepäck bleibt nur noch eins zu sagen: Ran an die Gartenarbeit.