"Hanabi" ist das Spiel des Jahres 2013: Innovatives Spielgefühl

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 9. Juli 2013

Das skurrile Kartenspiel "Hanabi" des kleinen Verlags Abacusspiele ist am Montag in Berlin zum Gesellschaftsspiel des Jahres 2013 gekürt worden. Das Spiel von Autor Antoine Bauza überzeugte die Jury-Mitglieder "durch einen bislang einmaligen Mix aus kooperativen, kommunikativen und deduktiven Spielelementen". Die Schachtel ist klein, passt in jede Tasche und kostet nur acht Euro. Ideal für zwischendurch, einen spaßigen Abend oder um Wartezeiten zu verkürzen.

Das Raffinierte am diesjährigen Gewinner: Die Spieler halten ihre Karten verkehrt herum. Das bedeutet, dass niemand seine eigenen Karten sehen kann, sondern nur die der Mitspieler. Im Gespräch müssen sie herausfinden, welche Karte sie für ein gemeinsam ausgelegtes "Feuerwerk" (japanisch Hanabi) nach Zahlen und Farben ablegen müssen. Die Juroren überzeugte, dass klassische Spiel-Elemente mit originellen Ideen und Konzepten verbunden wurden. Jury-Vorstandsvorsitzender Tom Felber äußerte sich begeistert:

"Es kommt nicht auf die Schachtelgröße an. Oft sind gerade kleine preiswerte Spiele sehr raffiniert und bieten enormen Spielspaß. Weil sie überall hin mitgenommen und nahezu an jedem Ort gespielt werden können, sind manche von ihnen die idealen Botschafter, um das Spiel als Kulturgut in Familie und Gesellschaft weiter zu verbreiten"

Es ist eine Auszeichnung, die bislang immer gute Verkaufszahlen garantierte: 1996 wurden die "Siedler von Catan" ausgewählt, seitdem sind acht Millionen Exemplare über deutsche Ladentheken gewandert. Auch "Hanabi" hat das Potenzial ein Kassenschlager zu werden.

"Hanabi" ist das Spiel des Jahres 2013: Innovatives Spielgefühl