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Microsoft legt bei Windows 10 die Daumenschrauben an

von Portrait von Deborah Helfrich Deborah Helfrich
Veröffentlicht am 5. Juli 2016

Für die PC-Nutzer mit einem Betriebssystem von Windows 7 oder 8.1 gibt es seit längerer Zeit das Angebot kostenfrei auf das aktuelle Betriebssystem Windows 10 aufzurüsten. Großzügig, aber auch sehr nervig. Pop-Up Fenster erinnerten den Nutzer regelmäßig an das Angebot. Durch das Schließen des Fensters wurde unbewusst dem Upgrade zugestimmt. Eine allgemeine Beschwerde veranlasste Microsoft, ihre Überzeugungsstrategie zu überdenken. Ein deutlich sichtbarer Button mit der Option den Download abzulehnen wurde hinzugefügt. Ende Juli läuft die Frist Windows10 kostenlos runterzuladen ab, was Microsoft dazu brachte nochmal nachzulegen.

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Unbeliebtes Upgrade Windows 10
 

Seit Windows 8 hat sich an der grafischen Benutzeroberfläche einiges geändert. Nicht viele Nutzer hat das neue Aussehen überzeugt. Wenn man sich erstmal jahrelang daran gewöhnt hat, wo sich Systemsteuerung und Dokumente befinden, hat man nicht wirklich Lust, sich an neue Arbeitsabläufe zu gewöhnen. Dass man das neue Betriebssystem erstmal für Lau anbietet, ist wohl auch ein Indikator dafür, dass sich die Begeisterung für den neuen Look von Microsoft in Grenzen hält. Dazu ist mit jedem Upgrade das Risiko verbunden, dass bisher genutzte Soft- und Hardware nicht mehr kompatibel sind und ausgetauscht werden müssen. Nach einer Kosten-Nutzen-Analyse lohnt es für viele Nutzer nicht, dieses Risiko einzugehen.

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Harte Bandagen von Microsoft
 

Da Ende Juli die Frist für ein Gratis-Upgrade abläuft, will Bill Gates seine Kunden noch einmal stärker davon überzeugen, auf das neue Betriebssystem umzusatteln. Während vorher ein Pop-Up Fenster darüber informierte, dass man kostenlos ein Upgrade vornehmen kann, wird jetzt ein sogenannter Bluescreen das ganze Display abdecken und der Nutzer praktisch gezwungen, sich mit Windows 10 zu befassen. Diesmal wird aber wenigstens darauf hingewiesen, dass ein Upgrade innerhalb von 31 Tagen rückgängig gemacht werden kann. Falls man also doch mal schauen möchte, ob das neue, bisher sicherste Windows ihnen gefallen könnte, gibt es immer noch die Möglichkeit auf eine Wiederherstellung zur gewohnten Benutzeroberfläche.