Wort des Jahres 2013 ist politisch inspiriert: "GroKo" auf Platz 1

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 13. Dezember 2013

Das behaupte doch mal jemand, Politik habe keinen großen Einfluss auf das alltägliche Leben der Bürger. Das wochenlange Ringen um eine große Koalition hat zumindest schon einen Triumph hervor gebracht – das Wort des Jahres: GroKo. Die Große Koalition geistert in dieser Synonym-Form schon seit Wochen im Netz umher. Besonders beliebt als Hashtag #GroKo bei Twitter. Jährlich kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache einen Sieger.

Wie der Spiegel berichtet, begründet die Gesellschaft für deutsche Sprache ihre Wahl damit, dass es sich bei ´GroKo´ um eine interessante Wortbildung handelt und zudem durch die Ähnlichkeit zum Wort Krokodil eine leicht ironische Haltung gegenüber der Koalitionsbildung zwischen SPD, CDU und CSU.

Der Limburger Bischof Tebartz van Elst kann sich leider nur über einen zweiten Platz freuen – sein etablierter Nickname ´Protz-Bbischof´ ist aber ebenfalls in aller Munde. Auch ´Armutszuwanderung´ und ´Big Data´ sind laut Focus unter den Top 5.

Das erste Wort des Jahres wurde 1971 gekürt. Damals war das inzwischen allseits beliebte ´aufmüpfig´ auf Platz 1.