Er verpackt wieder: Christo baute im Gasometer Oberhausen das "Big Air Package"

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 20. März 2013

Der berümte Verpackungskünstler Christo, der 1995 den gesamten Reichstag in Berlin verhüllte, lässt jetzt sein neues Projekt im Gasometer Oberhausen bestaunen. Ein gigantisches Luftkissen spannt sich im Inneren der stillgelegten Anlage, eines 117 Meter hohen Industriedenkmals. Bislang wurde das Gasometer nicht wirklich als Ausstellungshalle genutzt - mit "Big Air Package" von Christo ziert nun ein Objekt gigantischen Volumens den Bau - es ist Gerüchten zu Folge das vermeintlich letzte Projekt Christos.

Das weiße Luftkissen besteht aus 20.000 Meter Stoffbahnen. Der Blick nach oben in die Kuppel wirkt für die Besucher, die bislang seit der Eröffnung am 16. März zugegen waren, faszinierend - zugleich zerbrechlich und giantisch; majestätisch erhaben. Dabei hatte der Künstler keinerlei religiöse Motive im Hinterkopf. Noch bis zum 30. Dezember 2013 ist im Gasometer am Rhein-Herne-Kanal die vielleicht größte Skulptur der Welt zu bestaunen.

Der amerikanische Künstler Christo wurde 1935 in Bulgarien unter dem Namen Christo Vladimirov Javacheff geboren. Nach diversen Zischenstopps mit seiner mittlerweile verstorbenen Frau, u.a. in der Schweiz, zog der Künstler 1964 nach New York. Neben Verpackungs-Installationen erstellt er auch Zeichnungen und Lithographien.

Er verpackt wieder: Christo baute im Gasometer Oberhausen das "Big Air Package"