Großstadt-Hindernisse: 10 mögliche Reaktionen auf Fahrradkontrollen

von Portrait von
Veröffentlicht am 10. August 2013

Über rote Ampeln, auf dem Fußgängerweg, auf der falschen Seite, ohne Licht, mit Kopfhörern, betrunken, mit dem Telefon am Ohr, freihändig Fahrradfahren, darf man alles nicht laut Polizei. Aufgepasst, immer häufiger werden Radfahrer vor allem in den Großstädten kontrolliert. Sind die Straßen dadurch tatsächlich sicherer und gibt es weniger Unfälle?

Vielleicht an manchen Stellen einer Stadt, aber sicher nicht überall wo man kontrolliert wird, macht das auch Sinn. Sollte man nicht selbst entscheiden können, wann man eine Straße überquert, solange man seinen Verstand benutzt und richtig einschätzen kann ob ein Auto kommt, oder man Fußgänger gefährdet oder nicht? Man wird schon paranoid, wenn man nur 10 Meter auf der falschen Seite zum nächsten Fahrradständer fährt. Ist das moralisch vertretbar? Außerdem rangieren die Strafpreise für Normalsterbliche unverständlicher Weise zwischen 5 (auf der falschen Seite fahren) und 350 Euro (Überqueren einer geschlossenen Bahnschranke). Für die Missachtung einer roten Ampel bekommt man 45 bis 120 Euro verschrieben. Gibt es tatsächlich ein System dahinter oder ist es reine Willkür?

Wie man sich verhält, wenn man 'erwischt' wird - zehn do's and dont's:

1. Flirten:

„Schade, dass du gerade arbeiten musst, sonst würde ich dich gern zu einem Bier einladen, aber meine Adresse hast du ja jetzt!“ - funktioniert wahrscheinlich nicht, aber man weiß nie!

2. Heulkrampf:

- Falls man gerade eine schwere Zeit durchmacht und der Strafzettel das Fass zum überlaufen bringt, kann ein Heulkrampf schonmal beim Polizisten Mitleid erregen.

3. Umfahren:

- Hilft garantiert nicht, außer man möchte gern eine Nacht im Gefängnis verbringen.

4. Schleimen:

- „Sie haben ja so Recht! Danke, dass Sie mich darauf hinweisen.“ - Haben die Polizisten bestimmt schon tausendfach gehört und können nur gelangweilt mit dem Kopf schütteln.

5. Lügen:

- „Die Ampel ist gerade erst rot geworden!“ - Wenn man guter Schauspieler ist, könnte es klappen den Polizisten zu verunsichern. Meist beharren die allerdings auf ihrem Recht.

6. Wegfahren:

- Sorgt für Action, ist aber nicht empfehlenswert. Man wird höchstwahrscheinlich eingefangen und kriegt dann richtig Ärger.

7. Rumschreien:

- Es ist verständlich sich aufzuregen. Meist hat man aber das Gefühl, dass sich die Polizisten freuen, wenn man unfreundlich wird. Bloß keine Beamtenbeleidigung.

8. Resignieren:

- „Okay, wieviel kostet es denn?“, sorgt meistens für Verblüffung und eine schnelle Abwicklung.

9. Notfall vortäuschen:

„Meine Fruchtblase ist geplatzt, ich muss ins Krankenhaus!“ - … vielleicht doch lieber einen anderen Notfall auswählen.

10. Geburtstag:

- Falls man tatsächlich Geburtstag hat wird manchmal ein Auge zugedrückt, falls nicht bekommt man wahrscheinlich die doppelte Strafe aufgebrummt.

Gute Fahrt! Aber bitte vorsichtig.