Sitzende Frau mit rotem Hut

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 21. August 2012

Ein Gemälde lagert in einem Museum und niemandem fällt auf, dass es von Pablo Picasso ist. 50 Jahre lang unentdeckt. Kann man sich das vorstellen? Ja - denn genau das ist jetzt im amerikanischen Evansville Museum passiert. Das Gemälde in Glastechnik Sitzende Frau mit Hut war laut art "wohl um 1954/56 entstanden und 1960 als Schenkung des weltbekannten Industriedesigners Raymond Loewy ins Haus gekommen." Die Mitarbeiter dachten, dass die Maltechnik "Gemmaux" der Name des Künstlers sei und genauer wurde das eingelagerte Gemälde lange nicht beäugt. Dank einer Recherche zu Picassos Glasmalereien eines New Yorker Auktionshauses konnte der wahre Ursprung des Werks nun entschlüsselt werden. Wie lange wäre das kostbare Gemälde sonst noch im Verborgenen geblieben?

Laut art möchte das Evansville Museum das Gemälde des weltberühmten Künstlers nun verkaufen, da die Betreuungskosten für ein Werk dieser kunsthistorischen Bedeutung einfach zu hoch für das Haus wären. mehr... Nun muss ein Käufer für Sitzende Frau mit Hut gefunden werden und es wäre sehr merkwürdig, wenn sich dafür niemand finden würde. John Streetman, der Diektor des Museums, hält das Werk laut einer Pressemitteilung für außergewöhnlich.

"Es glitzert wie ein Juwel."

Seit über 100 Jahren besteht das Evansville Museum of Arts, History & Science bereits. Außer dem zum Verkauf stehenden, neu entdeckten Werk, sind noch fünf signierte Picasso Werke, gemalt auf Papier, im Besitz des Museums.