Ab heute in 3D im Kino: „G.I. Joe - Die Abrechnung“

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 28. März 2013

Heute startet in den deutschen Kinos „G.I. Joe - Die Abrechnung“. Abgerechnet wird in dem Action-Streifen mit Dwayne Johnson, Bruce Willis und Channing Tatum aber nicht nur mit der Regierung der USA, die die G.I. Joes verraten hat, sondern auch mit dem bisherigen Konzept des Films. Denn der erste Film um die erfolgreiche Actionfigur G.I. Joe brachte ein eher moderates Einspielergebnis von nur 300 Millionen Dollar zu Stande.

Zu bunt, zu futuristisch, zu poppig - letztlich gar zu infantil wirkte „G.I. Joe - Geheimakte Cobra“. Regisseur Stephen Sommers ist an der Fortsetzung seiner Große-Jungen-Fantasie vielleicht grade deshalb nicht beteiligt. Jon M. Chu, der bisher - ironischerweise - durch die abgedrehten „Step Up“-Tanzfilme bekannt wurde, tritt in seine Fußstapfen. Sein letzter Film war „Justin Bieber: Never Say Never“. Ganz frei von jugendlichen Pop-Einflüssen wird also auch „G.I. Joe - Die Abrechnung“ nicht sein, aber wesentlich düsterer kommt er schon daher. Dasselbe versucht derzeit Zack Snyder, der einst „300“ inszenierte, mit seinem Reboot von Superman: „Superman Returns“ war 2006 ein finanzielles wie qualitatives Desaster. „Man Of Steel“, der am 20. Juni anläuft, wird dagegen eine grau-kalte Welt zeichnen.

Dass Produzent Lorenzo di Bonaventura „G.I. Joe – Die Abrechnung“ praktisch komplett umgedreht wissen wollte, zeigt sich schon am Plot: Bei einem offenbar von der Regierung befohlenen Attentat werden die meisten der G.I. Joe’s getötet. Nur ein kleiner Trupp bleibt zurück, der mit ansehen muss, wie die Regierung die guten Taten der Joe’s verrät und behauptet, die Truppe hätte sich gegen die USA gewendet. Zusammen mit dem gealterten Namensvater General Joe Colton (Bruce Willis) gehen die Verbliebenen der Verschwörung auf den Grund – und rechnen ab.

Ob es funktioniert, einen am Publikum vorbei inszenierten Erstlingsfilm mit einer anders konzipierten Fortsetzung aufzuwiegen? Wir werden es sehen.

Ab heute in 3D im Kino: „G.I. Joe - Die Abrechnung“