Die Selektion

Musiker

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 7. August 2012

Erzählt doch bitte etwas über Euch selbst.

Wir kommen aus Stuttgart. In dieser Konstellation existiert unsere Band seit Ende 2010. Wir machen dunkle elektronische Tanzmusik mit Gesang und Trompete.

Wie seid Ihr zu Eurer Berufung gekommen?

Die Berufung kam zu uns.

Ihr macht eine düstere Mischung von Synthesizer, Electro und Dark-Wave. Diese Richtung gilt bei vielen als „80er“. Betrachtet Ihr Euch auch als ein bisschen retro?

Nein. Wir haben zwar Einflüsse von Bands aus den 80er Jahren, sehen uns allerdings nicht als eine schnöde Kopie, sondern eine Weiterführung. Wir sind ein neues Kapitel.

„Die Selektion“ ist eine sehr junge Band. Trotzdem ward Ihr schon auf Europatournee. Erzählt uns von der Tournee. Ist es im Nachhinein so, wie Ihr es Euch vorgestellt habt?

Unsere Tour war sehr ereignisreich und hat uns viel Spaß gemacht, aber auch jede Menge Nerven gekostet. Eigentlich verlief sie so, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Viele unserer Konzerte waren sehr gut besucht und das Benzin war billiger als erwartet.

Wir haben zwar Einflüsse von Bands aus den 80er Jahren, sehen uns allerdings nicht als eine schnöde Kopie, sondern eine Weiterführung.

Von welcher Location, in der Ihr im Rahmen der Tournee gewesen seid, ward Ihr am meisten überrascht – sei es vom Publikum, von der Stadt oder von der Location selbst?

Unser Lieblingskonzert der Tour ist und bleibt Wien im „Viper Room“. Die Resonanz war gewaltig, dafür dass es unser erstes Konzert in Österreich war.

Was bedeutet Euer Bandname?

Er bedeutet, dass man aus der Neukombination von verschiedensten Elementen etwas Besseres erzeugen kann.

Wie sieht Euer Alltag als Musiker aus?

Wir arbeiten an Tankstellen, gehen zur Schule und arbeiten an der Neukombination von Elementen.

Die Selektion

Viele neue Bands spielen ewig in kleinen Kaschemmen für Freigetränke. Wie schwierig war es, als neue Band Fuß zu fassen?

Kleine Kaschemmen sagen uns auf Anhieb nichts. Nur für Freigetränke zu spielen war nie die Frage, da wir von Anfang an mit Menschen gearbeitet haben, die uns gefördert haben.

Seid Ihr nach der Tournee noch aufgeregt, bevor Ihr auf die Bühne müsst?

Wir spielten viele Konzerte in der letzten Zeit, doch eine „Routine“ hat sich bis jetzt noch nicht eingestellt. Wir können momentan nicht sagen ob wir beim Stuck-Festival aufgeregt sein werden oder nicht.

Was macht Ihr unmittelbar vor einem Auftritt. Habt Ihr so etwas wie ein Ritual?

Luca trinkt ein Bier, Max raucht eine halbe Zigarette und Hannes ölt die Ventile seiner Trompete.

Was ist Euer nächstes Projekt?

Unser 2. Album, an dem wir langsam aber sicher arbeiten.

Wenn Ihr einen anderen Beruf hättet wählen müssen, welcher wäre das?

Max wollte schon immer Millionär werden, Luca eine italienische TV-Kochsendung moderieren und Hannes Tierarzt werden.