Die Lollies

Musiker

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 20. Mai 2013

Seit inzwischen 20 Jahren gibt es „Die Lollies“. Wie feiert ihr das? Und welche Musik läuft dabei?

Wir feiern das bei einem großen Jubliäumskonzert, zusammen mit unseren Freunden, Fans, vielen Veranstaltern und befreundeten Musikern. Dabei werden wir in unserem Programm sehr viele der eigenen Nummern (auch die ganz neuen), aber auch die große Hits in unserem Style, haben.

Ihr veröffentlicht zum Jubiläum ein Best Of mit allen Singles der letzten 20 Jahre und zusätzlich vier neuen Liedern. Können eure Fans bald mit einem neuen Album rechnen, auf dem mehr neue Songs sind?

Wir sind uns sicher, daß es auch ein Album mit mehr neuen Songs geben wird, wir haben schon viele Ideen gesammelt, wann das jedoch genau sein wird, lässt sich momentan noch nicht sagen!

Die Lollies

Euch ist es zu verdanken, dass aus dem Wolfgang-Petry-Song „Wahnsinn“ das populärere „Hölle, Hölle, Hölle“ wurde. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Wir waren selbst privat in eine Kneipe, der DJ spielte dort eigentlich regelmäßig die Petry-Version von „Wahnsinn“…. Irgendwann haben dann ein paar Gäste mit Rufen…“Hölle, Hölle, Hölle…“ angefangen und über Wochen wurde das immer mehr. Dann entstand die Idee dies im Studio zu produzieren. Wir fügten dann die weiteren Gimmicks wie „Müll, Müll, Sondermüll“, etc. hinzu, gaben ein etwas anderes Soundgewand. Dann ließen wir in Eigenregie eine CD pressen und haben diese dann erst etwa ein Jahr später auf Mallorca bemustert. Der Rest ist bekannt. (lacht)

Ihr habt auch vereinzelt tiefsinnigere Songs und Balladen gemacht. Trotzdem seid ihr immer wieder zu den Party-Songs zurückgekehrt. Macht ihr lieber tanzbare Songs?

Wir machen eigentlich das, was uns grade gefällt und einfällt, dabei ist es zunächst einmal egal ob es eine Ballade, ein tanzbarer oder Party-Song ist, natürlich haben wir in der Party-Ecke unsere „Lücke“ gefunden und orientieren uns auch etwas daran, aber generell versuchen wir unser Ding zu machen!

Ihr habt kürzlich gesagt, dass ihr noch weitere 20 Jahre Musik machen wollt. Bleibt alles beim Alten, oder wollt ihr etwas Neues wagen und euch noch einmal selbst erfinden?

Na ja, das Rad kann man bekanntlich nicht neu erfinden. Wir versuchen aber stets aktuell zu klingen und probieren im Studio aus. Generell halten wir es jedoch für falsch was ganz anderes zu machen, ich glaube, daß würden die Fans nicht mögen!

Mit dem – wenn man so will – Facebook-Song „Gefällt mir“ habt ihr eine Ode an das Leben an sich gesungen. Wie affin seid ihr zu Social Media und den neuen Kommunikationswegen?

Fast die ganze Band ist auf Facebook zu finden und klar ist, daß man die neuen Kommunikationswege auch gehen sollte, wenn man mit der Zeit gehen will. Das ist interessant und bietet auch gute und günstige Werbemöglichkeiten!

Mit wem würdet Ihr gern mal auf der Bühne stehen?

Da kann ich jetzt nur für mich sprechen. Da ich schon seit Jahrzehnten ein großer Liebhaber der „Spider Murphy Gang“ bin, würde ich das doch gerne mal bei einem Konzert im Circus Krone in München ausleben wollen – bevorzugt mit Günther Sigl, dem Kopf der Gang!

Angenommen, Ihr müsstet auf eine einsame Insel gehen und könntet fünf Alben mitnehmen. Welche wären es?

Da sind die Geschmäcker in der Band unterschiedlich, auch hier für mich gesprochen: 1. Spider Murphy Gang („Scharf wie Pepperoni“) 2. Best of Klassik 3. Die 4er-CD-Box der Lolllies (lacht) Mehr müßte nicht sein.

Habt ihr eine finale Weisheit für uns, oder ein Lebensmotto?

„In der Ruhe liegt die Kraft“ oder „Man trifft sich immer zweimal im Leben“