Shitstorm im Internet: Ben Afflecks erste Herausforderung als Batman

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 26. August 2013

Armer ´Batben´ – keiner will ihn als rächenden Fledermaus-Helden haben. Seit einigen Tagen ist klar, dasss Affleck nächstes Jahr unter Regie von Zack Snyder den Batman mimen wird. Jetzt haben panische Fans eine Online-Petition gestartet, die schon mehrere tausend Anhänger hat: "Entfernt Ben Affleck als Batman/Bruce Wayne vom Superman/Batman-Film" heißt sie und soll Affleck ans Cape gehen. Aber, aber: Man erinnere sich doch einmal bitte an Heath Ledger als legendären Joker- den wollte am Anfang auch keiner. Das Affleck ein durchaus begnadeter Regisseur ist, das beweisen zwei Oscars für „Good Will hunting“ und „Argo“. Doch hat er das schauspielerische Zeug für Batman?

Bevor wir aber darauf weiter eingehen, möchten wir doch auf die durchaus ulkigen Ideen, der verstörten Flattermann-Fangemeinde eingehen. Es ist ja nicht so, dass sie sich nur über Ben Affleck lustig machen, indem sie ihm Matt Damon (oder Bat Damon) zur Seite stellen oder ihr fluchtartiges Verlassen der Kino-Säle ankündigen. Nein die Fans bieten ja auch alternativen: Zum Beispiel die zwölf besseren Batmans als Ben Affleck! Und das ist wirklich nur ein Bruchteil der Internet-Gags die seit einigen Tagen sinnflutartig das World-Wide-Web fluten. Der Begriff Shitstorm wird durch die ´Benman-Affäre´ geradezu neu definiert.

Natürlich könnte man jetzt auch Ben Afflecks Versager-Filme wie „Daredevil“ anbringen und ihm eher ein schlechtes Superhelden-Zeugnis ausstellen. Auch die zweijährige Beziehung mit Jennifer Lopez lässt durchaus an seinem Verstand zweifeln. Dagegen hat Affleck jedoch oftmals unerwartet gezeigt, dass ein kleines Genie in ihm steckt. Zwar konnte er dies eher in Drehbüchern und Regie beweisen, aber warum sollte man ihm nicht die Chance geben es auch als Batman hervorzubringen?

Shitstorm im Internet: Ben Afflecks erste Herausforderung als Batman

Vielleicht erwartet Skeptiker auch eine positive Überraschung. Mutig ist die Entscheidung allemal: Nach dem Oscar für „Argo“ galt Affleck als rehabilitiert in Hollywood. Durch Batman könnte er sich direkt wieder ins Aus katapultieren und das im Lederoutfit. Zwei Vorbilder, wie er es besser nicht machen sollte, hat er: Halle Berry als Catwoman hätten wir lieber im Tierheim gesehen und George Clooney als Batman war schlichtweg katastrophal (Nippelgate).

Was Ben Affleck durchaus einen Vorteil verschaffen kann: Er bildet als Batman eine Verbindung mit Superman – gespielt von Schnarchnase Henry Cavill. Und gegen den könnte er durchaus gut wegkommen. Auch hier lässt das Internet eher Skepsis und Ulk durchblicken als erwartungsvolle Spannung.

Es gibt wohl nur zwei Szenarien für den Film um die „Justice League“: Top oder Flop. Und mit beiden Möglichkeiten kennt sich Affleck zumindestens aus.