"Superman" Christopher Reeve wäre diese Woche 60 geworden

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 26. September 2012

Man kannte ihn als den "Man of Steel": Christopher Reeve spielte in den Siebzigern und Achtzigern die Rolle seines Lebens als unbesiegbaren "Superman". 1995 erfuhr er einen tragischen Reitunfall mit seinem Pferd "Eastern Express", bei dem er vom Hals abwärts gelähmt wurde und seitdem an einen elektrischen Rollstuhl gefesselt war und größtenteils künstlich beatmet werden musste.

Seit diesem Unfall machte er sich zum starken Fürsprecher der Querschnittsgelähmten. Die von ihm und seiner Frau gegründete "Christopher und Dana Reeve" Stiftung sammelte Millionen für die Forschung und half weltweit Menschen mit Rückgratverletzungen. Auch schreckte er laut FOCUS nicht davor zurück, die ehemalige Regierung des US-Präsidenten George W. Bush zu verklagen, da diese die Stammzellenforschung begrenzen wollte. Zumindest in Kalifornien hatte er Erfolg - seitdem ist dort die Forschung mit embryonalen Stammzellen erlaubt.

Auch als Schauspieler wurde Christopher Reeve nicht müde: So spielte er 1998 in einem Remake von Alfred Hitchcocks Thriller-Klassiker "Fenster zum Hof" einen schwerbehinderten Architekten im Rollstuhl, der Zeuge eines Mordes im Nachbarhaus wird.

Vor rund acht Jahren, am 10. Oktober, erlag er einem Herzstillstand, verursacht durch eine Wundinfektion. Seine Witwe verstarb zwei Jahre später an Lungenkrebs. Am gestrigen 25. September wäre der Schauspieler 60 Jahre alt geworden.