Steve De Leon Lamar

Model, Schauspieler, Physiotherapeut

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 10. Oktober 2012

Steve, erzähle uns ein bißchen von Dir. Woher kommst Du, was machst Du so?

Ich wurde in Santiago, in der Dominikanischen Republik geboren. Seit letztes Jahr Oktober bin ich wieder hier, um Schauspielunterricht und Tanzunterricht zu nehmen, an Castings teilzunehmen und mich auf die Schauspielerei zu konzentrieren. Ich arbeite als Schauspieler und ab und an auch noch als Model.

Einige Zeit im Jahr verbringst Du hier in Köln. Was gefällt Dir an Köln am besten?

Eigentlich bin ich immer nur über Weihnachten in der Dominikanischen Republik, um die Feiertage mit meiner Familie zu verbringen. Das ist Tradition. Ansonsten bin ich das ganze Jahr über in Köln. Nur dieses Mal hat meine Schauspielausbildung so viel Zeit in Anspruch genommen, dass ich schon fast ein Jahr hier bin. Ich habe aber vor, am Ende dieses Monats nach Köln zu kommen, auf einen Besuch. Was ich an Köln liebe ist der Dom, Spaziergänge am Rhein und in der Altstadt, die tollen Parks, wo man ausgezeichnet grillen kann und mit wunderbaren Freunden in den Cafes zu sitzen. Die vermisse ich gerade so sehr! Dann vermisse ich das Cafe Rico mit seinen köstlichen Torten, Käsekuchen und ja, das deutsche Brot! Dann gefallen mir der Blumenmarkt, die Kölner Partyszene, der Karneval und natürlich der Weihnachtsmarkt, dem ich mindestens einen Besuch abstatten muss, bevor ich zu meiner Familie fliege. Ich liebe es, ein tolles Gefühl...

"Ich liebe den Kölner Dom, den Weihnachstmarkt, Käsekuchen und das deutsche Brot"

Es wird Zeit, dass Du bald zurück nach Köln kommst :-) Du modelst viel und musst dafür ziemlich viel reisen. Was war der beste Ort, an dem Du warst?

Was soll ich sagen? Es gibt so viele tolle Orte auf dieser Welt, die alle irgendwie etwas besonderes haben. Paris, Rom, Madrid, Bali, Singapur, Russland....aber ganz besonders schön fand ich St. Petersburg.

Ja, das stimmt, St. Petersburg ist ein Traum. War das auch Dein schönster Job bisher?

Nein, mein schönster Job war es, als Physiotherapeut zu arbeiten. Denn das war meine erste selbständige Tätigkeit und hat mir sehr viel Erfahrung gebracht. Es war wunderbar, Menschen zu helfen, ihr Wohlbefinden zu fördern, egal ob jung oder alt. Das hat meine Seele reifer gemacht und mich erkennen lassen, was und wer wir wirklich sind und was im Leben wirklich wichtig ist. Es gibt nichts im Leben, was mir mehr Befriedigung gibt, als anderen zu helfen.

Mit wem würdest Du gerne einmal arbeiten?

Mit Lady Gaga :-)

"Es gibt nichts im Leben, was mir mehr Befriedigung gibt, als anderen zu helfen"

Wann warst Du das letzte Mal richtig sprachlos?

Am 11. September 2001, als ich gesehen habe, wie zerstörerisch und hasserfüllt Menschen sein können.

Wie sieht für Dich ein perfekter Abend mit Freunden aus?

Kochen, Drinks, Blumen, gute Musik, Kuchen, Kerzen, mit all meinen Freunden, Fotos, sich übereinander lustig machen, lachen und fressen wie die Kühe (*lacht*)

Was machst Du als erstes, wenn Du von einer Reise zurück kommst?

Als erstes gieße ich meine Pflanzen und versuche, sie wiederzubeleben :-)

Wo hast Du Deinen schrecklichsten Urlaub verbracht?

Mein schrecklichstes Reiseerebnis hatte ich tatsächlich in Rußland. Ich wollte von Moskau nach Paris fliegen und hatte am Fluhafen so viel Ärger, weil ich zuviel Geld dabei hatte. Ich wusste nicht, dass der Betrag, den man in Bar dabei haben durfte, limitiert ist und ich hatte etwas mehr dabei. Das war ein Drama! Die haben so ein Theater gemacht, dass ich wirklich Angst hatte, ich würde meinen Flug verpassen. Und 1000 EUR hat mich der Spaß gekostet!

"Am 11. September war ich sprachlos darüber, wie zerstörerisch und hasserfüllt Menschen sein können"

Wann brauchtest Du das letzte Mal einen Anwalt?

Bei einem Hausbrand in meinem Wohnhaus in Köln. All die Sachen und Möbel in meiner Wohnung waren pechschwarz.

Was machst Du, wenn Du Heimweh hast?

Ich treffe meine Freunde und wir kochen zusammen, oder wir sitzen zusammen im Cafe Rico und essen Kuchen bis zum Abwinken. Alkohol trinke ich nämlich nicht :-)

Steve, vielen Dank für das nette Interview. Und sieh zu, dass Du ganz schnell zurück nach Köln kommst. Ich könnte auch mal wieder Kuchen essen ;-)