Weltfußballer des Jahres: Christiano Ronaldo bricht Messis Siegeszug

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 14. Januar 2014

Es war der eine Goldene Ball, um den sie alle kämpften. Aber nur einer konnte ihn für sich gewinnen und damit den Titel des Weltfußballer des Jahres 2013. Auch wenn sich bei der Preisverleihung auf einigen Rängen große Enttäuschung breit machte, überwiegten die Freudentränen des Siegers – und dieser heißt Christiano Ronaldo. Der Superstar von Real Madrid erhielt nach Spiegel-Berichten bei der Fifa-Wahl die meisten Stimmen und setzte sich damit gegen Lionel Messi und Franck Ribéry durch.

Seit seinem ersten Sieg 2008 war Ronaldo in den vergangenen Jahren dreimal Zweiter geworden. Zuletzt hatte Messi viermal hintereinander bei der Wahl triumphiert. Der Portugiese war nach seiner Wahl sichtlich gerührt und bestätigte mit wenigen Worten, seine große Freude und den emotionalen Wert dieses Sieges:

„Es ist schwierig zu beschreiben, was ich gerade fühle. Es ist großartig, diesen Ballon d'Or gewonnen zu haben. Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich.“

Eigentlich gab es auch für den deutschen Fußball mehr als je zuvor zu feiern: Jupp Heynckes ist Welttrainer 2013, Silvia Neid gewann den Titel als beste Trainerin und Torfrau Nadine Angerer wurde zu weltweit besten Spielerin gekürt – dennoch war die Enttäuschung besonders in den Bayern München-Rängen groß. Bayern-Star Ribéry ist bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 trotz der fünf Titel mit dem Verein leer ausgegangen. Trotzdem sollte eine positive Bilanz gezogen werden – immerhin ist die Finalnominierung von Ribéry die beste Platzierung eines Bundesliga-Spielers seit Oliver Kahns zweitem Platz 2002.

Neben Ribéry hatten erstmals auch zwei deutsche Nationalspieler den Sprung in die Weltauswahl geschafft: So wurden Manuel Neuer und Philipp Lahm in die Mannschaft des Jahres gewählt.