Taifun Haiyan auf den Philippinen: So kommt Hilfe zu den Opfern!

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 13. November 2013

Am Freitag traf der Riesen-Taifun Haiyan auf die Philippinen und richtete besonders auf der Insel Leyte, in der Küstenstadt  Tacloban, schwere Verwüstungen an. Es handelte sich mit Windgeschwindigkeiten von teils über 300 km/h um einen der stärksten tropischen Wirbelstürme aller Zeiten. Das Katastrophengebiet liegt seitdem brach und die Lage der Menschen wird immer verzweifelter. Benötigt werden vor allem sauberes Trinkwasser, Unterkünfte, Nahrungsmittel und Medikamente. Nationale, sowie internationale Hilfswerke sind fortan im Dauereinsatz und versuchen die Betroffenen zu unterstützen. Neben der Unterstützung der Organisationen, können aber auch Sie den Opfern helfen.

Helfer des UN-Katastrophen-Einsatzteams erreichten die Philippinen bereits wenige Stunden nach dem Unglück. Die Verwüstung erinnert viele Hilfsorganisationen an die des Tsunamis Weihnachten 2004. Caritas-Sprecher Achim Reinke berichtet von vielen unzugänglichen Gebieten und einer schlechten Infrastruktur. Die Caritas schickte bereits erste Hilfslieferungen in das betroffene Gebiet. Auch Willibald Zeck von Unicef Philippinen berichtet in einem Interview von dem katastrophalen Ausmaß des Taifuns:

"Es gibt keine regulären Flüge mehr, die Flughäfen sind zerstört oder schwer beschädigt. Da es sich um Inseln handelt, ist die Organisation der Hilfe sehr schwierig. Nur mit Militärmaschinen kommen die Helfer in die betroffenen Gebiete. Noch immer sind viele Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Unzählige Familien haben alles verloren und müssen jetzt in Notunterkünften versorgt werden."

Besondere Hilfe leisten auch Mediziner und Technikspezialisten der deutschen Hilfswerke. Vor Ort wollen sie die Trinkwasser-, Lebensmittel- und medizinische Versorgung gewährleisten. Das Technische Hilfswerk (THW) ist bereits in dem Krisengebiet eingetroffen und plant seinen Einsatz vor Ort. Das THW besitzt die Möglichkeit mit einer Wasseraufbereitungseinheit 40 000 Menschen täglich mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem kümmert es sich um zerstörte Wasserversorgungssysteme und deren Reparatur.

Taifun Haiyan auf den Philippinen: So kommt Hilfe zu den Opfern!

Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) kooperiert mit internationalen Organisationen und betreut die humanitäre Hilfe. Hauptaufgabe sei momentan die Verteilung von Hilfsgütern, so die DRK-Sprecherin Alexandra Burck. Aus Frankfurt wurden bereits 25 Tonnen Hilfsgüter der Organisationen World Vision und I.S.A.R. (International Search and Rescue) Germany in die Hauptstadt Manila geflogen. Zusätzlich  wurden von der Organisation I.S.A.R rund 24 Ärzte, Pfleger und Rettungsassistenten in das Katastrophengebiet geschickt, um medizinische Hilfe zu leisten.

Spendenkontos zur Hilfe der Taifun Haiyan-Opfer

Es gibt viele Möglichkeiten, den Betroffenen auch von zu Hause aus zu helfen. Viele Organisationen haben ein Spendenkonto eingerichtet, dass den Katastrophenopfern zur direkten Hilfe dient. Hier nur einige wenige aufgelistet:

  • Aktion Deutschland, Stichwort: Taifun Haiyan, Konto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
  • DRK, Konto 414 141, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
  • Caritas international, Stichwort: Nothilfe Taifun, Spendenkonto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00