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Sicher und sauber in den Autofrühling 2016

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 18. April 2016

Es wird Frühling. Autofahrer sollten ihr Fahrzeug jetzt einer Generalinspektion unterziehen. Was ist jetzt wichtig und was ist beispielsweise bei einem Wechsel der Reifen zu beachten?

Reifenwechsel notwendig?

Jeden Frühling und Herbst steht wieder die Frage an: von Sommerreifen auf Winterreifen wechseln – und umgekehrt? Worin unterscheiden sich eigentlich Sommer- und Winterreifen? Wann ist ein Wechsel notwendig und ist er überhaupt verpflichtend?

Winterreifen und Ganzjahresreifen haben ein etwas tieferes Profil, aber allein daran erkennt der Laie sie nicht unbedingt. Aus diesem Grund tragen die Reifen zusätzlich Symbole. Das Zeichen "M+S" befindet sich auf allen Reifen, die für Matsch und Schnee tauglich sind, sich jedoch nicht für strenges Winterwetter eignen. Auf richtigen Winterreifen ist zusätzlich eine Schneeflocke abgebildet. Gesetzlich sind beide Modelle zulässig. Selbst mit Sommerreifen darf man im Winter unterwegs sein, sofern es die Straßenverhältnisse zulassen.

Problematisch wird es allerdings, wenn man mit Sommerreifen im Winter in einen Unfall verwickelt ist. Denn die Versicherungen haben andere Regelungen als die StVO. Der Versicherungsschutz bleibt in der Regel bestehen, solange sich der Schaden am Fahrzeug des Unfallgegners befindet. Bei der Teil- oder Vollkasko jedoch kann das Fahren ohne passende Bereifung als fahrlässig gewertet werden, was zu einer Minderung oder Verweigerung der Versicherungsleistung führt. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man die Regel "von O bis O" beherzigt: von Oktober bis Ostern nur mit Winterreifen. Von Ganzjahresreifen ist abzuraten, da sie in Extremsituationen meist keine gute Performance zeigen. Den Reifenwechsel im Frühjahr sollte man am besten in einer Vertragswerkstatt durchführen lassen. Diese prüft auch die Bremsen und den Zustand des Unterbodens.

Frühjahrsputz und Verschleißteile

Je nachdem, wie hart der Winter war und wie viel Streugut zum Einsatz kam, können der Austausch einzelner Teile und ein Frühjahrsputz notwendig sein. Die Gummierung der Scheibenwischer beispielsweise leidet unter niedrigen Temperaturen und dem ständigen Wechsel zwischen warm und kalt, wenn sich die Windschutzscheibe während der Fahrt erwärmt. Kleinere Reparaturen können handwerklich und technisch Versierte auch selbst durchführen, die notwendigen Autoersatzteile sind entweder in der Werkstatt vor Ort oder im Internet erhältlich.

Die Frontscheibe sollte auf Steinschlag überprüft und gegebenenfalls ausgebessert werden. Da Streusalz den Lack beschädigt, ist zu Frühlingsbeginn eine Premiumwäsche inklusive Neuversiegelung der Oberfläche sinnvoll. Auf gar keinen Fall dürfen grobe Verschmutzungen per Hand entfernt werden. Wischt man nämlich nur punktuell, verreibt man die Partikel nur im Lack. Die großflächigen Lappen der Waschanlage können das besser. Neben der obligatorischen Reinigung der Fußmatten sollten auch die Scheiben von innen gewischt werden. Abschließend überprüft und reinigt man noch die Front- und Rückleuchten sowie die Spiegel – und die erste Frühlingsfahrt kann beginnen!