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Rund, eckig oder oval: Welche Brille passt zu mir?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 9. Dezember 2015

Über Geschmack lässt sich einfach nicht streiten. Manch einer bevorzugt ausgefallende Farben und Formen für seine Brille, andere tragen lieber unauffällig Modelle ohne Rahmen oder suchen eine Brille, die zum klassischen Business-Look passt. Letztendlich entscheidet nur der eigene Geschmack. Doch bei der Brillenform sollte man sich nicht allein auf sein modisches Gespür verlassen, sondern auch darauf achten, ein zur eigenen Gesichtsform passendes Gestell zu wählen.

Gesichtsform bestimmen

Bevor man sich für ein Brillenmodell entscheidet, sollte man sich über die eigene Gesichtsform im Klaren sein. Dafür stellt man sich frontal vor den Spiegel und sorgt dafür, dass keine Haare im Gesicht hängen, damit tatsächlich das gesamte Gesicht zu sehen ist. Am einfachsten ist es nun, die Form mit einem wasserlöslichen Stift auf dem Spiegel nachzumalen, um dann in Ruhe die Gesichtsform bestimmen zu können. Prinzipiell sollte die Form des Gestells immer im Kontrast zur Form des Gesichtes stehen:

Eckige Gesichter sind meist recht lang und Stirn, Wangen und Kinn gleichmäßig breit, wobei Kiefer und Stirn eher markant wirken. Für diese Gesichtsform eignen sich vor allem Fassungen mit runden oder ovalen Gläsern. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Brille nicht zu klein wirkt. Statt zu einem robusten Gestell sollten Personen mit eckigen Gesichtern lieber zu einer randlosen Brille oder einer mit dünnem Gestell greifen.

Bei dem runden Gesicht wirkt die Wangenpartie sehr ausgeprägt. Hierzu passen vor allem eckige Formen – also beispielsweise schmale, rechteckige Gläser – hervorragend zur Gesichtsform. Große, markante Brillen verleihen dem runden Gesicht mehr Struktur.

Personen mit einem länglichen oder ovalen Gesicht haben kaum Probleme, die passende Brille für sich zu finden, da ihnen fast alle Formen gut stehen. Lediglich zu breite Modelle, die über die Wangen herausragen, wirken unvorteilhaft.

Wenn das Kinn recht schmal und fast spitz zuläuft, während die Stirn- und Augenpartie eher breit wirkt, dann handelt es sich um ein herzförmiges Gesicht, dem vor allem runde und ovale Gläser sehr gut stehen. Auf markante Rahmen sollte man dann verzichten und stattdessen lieber zu dünnen, unauffälligen Gestellen greifen

Diese Gesichtsbestimmung ermöglicht der modewussten Frau beim Brillenkauf eine erste Orientierung im riesigen Angebot an unterschiedlichen Modellen. Grundsätzlich gelten diese Regel aber auch für männliche Brillenträger. Beim Optiker vor Ort kann man dann direkt nach einem passenden Brillengestell fragen und es gleich anprobieren.

Brillentrends 2015/2016

Sobald man weiß, welche Gesichtsform man hat, kann sich auf die Suche nach der passenden Brille machen und dabei sogar die aktuelle Mode berücksichtigen. Denn auch bei Brillen ändern sich die Trends fast jede Saison. Im Herbst/Winter 2015/2016 ist der Materialmix sowohl bei Damen- als auch Herrenbrillen angesagt: Bügel und Nasensteg aus kühlem Metall mit einem farbenfrohen Rahmen aus Acetat. Auch ein wichtiger Trend: statt der schwarzen Nerd-Brille aus den letzten Jahren steht nun Farbe auf dem Programm. Ob Gestelle in Beerentönen oder im angesagten Tortoise-Look – reines Schwarz sieht man nur noch bei besonders filigranen Modellen. So gibt es auch in der Brillenmode keinen schwarzen Einheitslook mehr, sondern stattdessen bunte Vielfalt.