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Japanische Walfänger werden trotz Verbot über 300 Minkwale erlegen

von Portrait von Sarah Schulte Sarah Schulte
Veröffentlicht am 2. Dezember 2015

Japanische Walfänger-Flotten machen seit Gestern erneut Jagd auf mehr als 300 Zwergwale. Trotz des Verbotes durch den Internationalen Gerichtshof und internationale Proteste haben sich die Walfänger nun auf den Weg in das Südpolarmeer gemacht, um dort aus vermeintlich wissenschaftlichen Gründen Wale zu töten. 

Diese "Walforschung" wurde im März 2014 durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag verboten, da kein wissenschaftlicher Hintergrund bestätigt werden konnte und dieser Vorgang somit als getarnte kommerzielle Jagd bezeichnet wurde.

Eine Saison lang hatte Japan die Jagd aufgegeben, aber der Internationalen Walfangkomission (IWC) nun angekündigt, dass sie sich nun von 1000 auf 333 Minkwale beschränken  würden, obwohl diese den Antrag ebenfalls strikt abgelehnt hatte. Die kommerzielle Jagd auf Großwale ist seit 1986 verboten und trotzdem wurden in den vergangenen 25 Jahren über 10.000 Tiere "aus Forschungszecken" erlegt und deren Fleisch gegessen.