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Erste Hilfe im Büro: Was tun, wenn die Druckerpatrone eintrocknet?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 13. Januar 2016

Erste Hilfe im Büro: Was tun, wenn die Druckerpatrone eintrocknet?

In Unternehmen oder sogar im Home Office kann das Problem im Grunde kaum entstehen, denn damit eine Druckerpatrone eintrocknet, muss sie nicht etwa zu heißen Witterungsbedingungen ausgesetzt, sondern schlicht nicht benutzt werden. Im privaten Büro jedoch kann das durchaus passieren und dann erscheinen zeitgleich zum leeren Papier oder zur Fehlermeldung am Computer die Sorgenfalten auf der Stirn des Benutzers. Welche Sicherheitsmaßnahmen bereits im Vorfeld helfen, eingetrocknete Druckerpatronen zu vermeiden und welche Methoden es gibt, die Druckerpatrone zu reaktivieren, soll dieser Ratgeber zeigen.

Vorsicht ist besser als gefährliche Tüftelei

Druckerexperten gehen immer häufiger in die Offensive und versuchen ihre Kunden dazu zu ermuntern, besser zu „Lebzeiten“ der Patrone Maßnahmen zu ergreifen, die ein Eintrocknen dieser verhindern anstatt zu versuchen, die Druckerpatrone trotz negativer Vorzeichen dennoch zu reaktiveren. Bei wem es noch nicht zu spät ist, der kann diese zwei Varianten der Patronen-Pflege wählen:

1.)    Regelmäßig drucken. Wer alle zwei bis drei Wochen eine Seite ausdruckt, schützt die Druckerpatrone vor dem Austrocknen. Wer nichts auszudrucken hat, kann eine Testseite nutzen. Der Nachteil ist dann jedoch, dass umsonst Papier und Tinte verbraucht wird.

2.)    Druckerpatrone entnehmen. Wer in der Tat nur alle Lichtjahre einmal die Dienste des Druckers in Anspruch nimmt, kann auch die Druckerpatrone entnehmen und außerhalb des Druckers verwahren. Dieses Prozedere ist jedoch vergleichsweise unpraktisch, obgleich so weder Papier noch Tinte für einen Sicherheitsdruck verschwendet werden.

Die Druckerpatrone ist eingetrocknet – was nun?

Wer sich nicht regelmäßig kümmert, hat das Nachsehen bzw. muss sich überlegen, eine neue Druckerpatrone einzusetzen oder alternativ versuchen, die Patrone zu reaktivieren. Wer den Versuch wagen will, könnte so vorgehen: Zunächst das Gehäuse des Druckers öffnen und nach dem Reinigungsprogramm für den Druckkopf suchen. Wird dieser aktiviert, wird der Druckkopf mit Tinte geflutet. Der Vorteil: Das könnte die Druckerpatrone reaktivieren. Der Nachteil: Dieser Vorgang verbraucht sehr viel Tinte.
Wer sparsamer vorgehen möchte, legt am besten selbst Hand an und entfernt dazu erst einmal die Druckerpatrone aus dem Drucker. Die eingetrocknete Stelle kann dann mit einem feuchten Tuch von der eingetrockneten Kruste befreit, gereinigt und erneut befeuchtet werden. Achtung: Spülmittel und dergleichen sind tabu, warmes Wasser reicht vollkommen aus. Wenn das bloße Wischen nicht reicht, kann die verkrustete Stelle eingeweicht werden. Das heißt NICHT, dass die Patrone komplett zu fluten ist, sondern dass die verkrustete Stelle auf das feuchte Tuch gestellt wird, so dass die Kruste aufweichen kann.

Das Mysterium Druckerchip: Was tun, wenn dieser das Drucken unmöglich macht?

Druckerchips, auf denen Daten zum Füllstand, zum Hersteller und zur Farbe gespeichert sind, wurden einst auf den Markt gebracht, um das unseriöse Kopieren von Druckerpatronen zu minimieren. Klar ist: Die namhaften Markenhersteller möchten Originalprodukte kaufen. Grund genug für alternative Hersteller, die mittlerweile nicht weniger wertige Produkte auf den Markt bringen, nachzurüsten und auch entsprechende Chips neben den Strichcodes auszugeben.

Wer den Aufbau einer Tintenpatrone einmal näher betrachtet, sieht nämlich von außen genau zwei Aufkleber: Einen mit der Angabe des Herstellers und der Farbe und einen zweiten mit Strichcode und Angabe des Herstellungsortes. Direkt daneben präsentiert sich dann der kleine Chip-Speicher. Und dieser kann auch zum Grund dafür werden, dass ein Drucker seine ureigene Aufgabe – das Drucken – nicht mehr ausführen möchte. Immer dann nämlich, wenn seitens des Druckerherstellers ein Update der Software initiiert wird, kann es dazu kommen, dass alternative Druckerpatronen nicht mehr erkannt werden. Software-Experten raten, auf automatische Updates zu verzichten und diese Option gleich bei der Installation der Druckersoftware zu unterbinden.

Zukunftsvision: Wird bald ohne Tinte gedruckt?

Wer heute bereits auf das papierlose Büro umgestellt hat, braucht sich um das Thema Tintenpatrone nicht mehr kümmern. Dies ist ein Trend, dem häufig sogenannte Digitale Nomaden nacheifern. „Digitale Nomaden sind Menschen, die ortsunabhängig arbeiten. Nur mit einem Laptop ausgerüstet, ziehen sie von einer Stadt zur nächsten oder gleich um die Welt. Sie können ihre Jobs von überall erledigen. Dafür brauchen sie lediglich eine Internetverbindung“, beschreibt sich ein Mitglied dieser Zunft auf 101places.de selbst. Und natürlich passt ein Drucker nicht ins Handgepäck und auch das Einpacken von Papier passt nicht ins digitale Nomadentum, das einen Trend im Arbeitsmarkt darstellt, der über die zunehmende Technisierung immer weiter vereinfacht wird.

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Auf andere Weise sich von der Tinte zu verabschieden, bereiten gerade die Chinesen vor, die an der Jilin Universität Entwicklungen vorantreiben, die es ermöglichen, rein mit Wasser auf Spezialpapier Geschriebenes sichtbar zu machen. Um diese Idee in einen Prototyp zu gießen, nutzten sie eine Substanz der Oxazolidine für das Papier, denn dieses muss sich unter Wassereinwirkung verändern. Auch dem Gedanken des Recyclings tragen die Chinesen Rechnung, denn wenn das Papier erhitzt wird, wird die Tinte unsichtbar und so kann das Papier erneut verwendet werden.

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