Ebola-Epidemie: Spanischer Priester tot

von Portrait von Andreas Broede Andreas Broede
Veröffentlicht am 12. August 2014

Der spanische Ebola-Patient Miguel Parajes ist tot. Der 75-jährige katholische Priester erlag dem Ebola-Fieber in einem Krankenhaus in Madrid. Dorthin war er erst vor wenigen Tagen zur Behandlung ausgeflogen worden. Der Geistliche hatte zuvor in Liberia für eine Nicht-Regierungsorganisation gearbeitet, wo er sich mit dem Ebola-Virus infiziert hatte. Er ist das erste europäische Todesopfer der Epidemie, die seit März im Westen Afrikas grassiert und nach neuestem Stand nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bislang insgesamt über 1000 Menschen das Leben gekostet hat.

Laut Handelsblatt hat das spanische Gesundheitsministerium erklärt, Parajes habe am Wochenende das bislang nicht offiziell zur Behandlung zugelassene Ebola-Medikament ZMapp erhalten, das behandelnde Krankenhaus in Madrid habe diese Behandlung am Dienstag allerdings nicht bestätigt.

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Entwarnung gaben die Behörden dagegen im Fall des deutschen Medizinstudenten, der in Ruanda wegen des Verdachts auf die Infektion mit dem Virus behandelt wird. Das ruandische Gesundheitsministerium teilte am Dienstag bei Twitter mit, das Ergebnis der Bluttests sei negativ ausgefallen.