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Der Weltrotkreuztag 2017

von Portrait von Juliane Vogel Juliane Vogel
Veröffentlicht am 8. Mai 2017

Der Weltrotkreuztag geht auf das Jahr 1922 zurück. In diesem Jahr gab es innenpolitsiche Konflikte in der Tschechoslowakischen Republik. Zu Ostern 1922 rief die Rotkreuz-Gesellschaft eine dreitägige Waffenruhe aus. Unter der Rotkreuz-Gesellschaft versteht man eine Organisation, die in ihrem jeweiligen Heimatland als freiwillige Hilfsgesellschaft Aufgaben übernehmen, die sich aus den Genfer Konventionen und den Statuten der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ergeben. Aus der dreitägigen Waffenruhe entwickelte sich die Idee, jedes Jahr einen solchen Tag des Friedens zu begehen. Dieser Tag wurde "Rotkreuz-Frieden" genannt.
Auf der 14. internationalen Rotkreuzkonferenz setzte man eine Kommision ein, die den Nutzen eines solchen "Rotkreuz-Friedens" untersuchen sollte. Diese Kommision gab der 15. internationalen Konferenz im Jahr 1934 in Tokio die Empfehlung einen "Rotkreuz-Friedens"-Tag auf eine internationale Ebene zu bringen. Auf der 16. internationalen Konferenz 1938 in London wurde dann beschlossen, jedes Jahr einen Tag als Initiative für den Frieden zu feiern.
Durch Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kam es zunächst nicht zur Umsetzung dieses Beschlusses. Nach Ende des Krieges wurde 1946 diese Idee bei einer Tagung des Verwaltungsrates der Liga der Rotkreuzgesellschaften erneut dikutiert. Zwei Jahre später wurde dann, nach Zustimmung des Exekutivkomitees der Liga der Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, als "Internationaler Tag des Roten Kreuzes" begangen. In der Folgezeit wurde der Tag noch mehrmals umbenannt, bis er den heutigen Namen erhielt. Der Weltrotkreuztag wird jährlich am 8. Mai gefeiert.