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Datenverlust mit der richtigen Sicherung vermeiden

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 15. November 2016

Unsere Daten begleiten uns im täglichen Leben. Ob es nun die Musik auf dem Smartphone ist oder die Bilder aus dem letzten Urlaub, die vermeintlich sicher auf der Festplatte gespeichert sind. Eine unvorhergesehene Virenattacke, ein Diebstahl oder ein plötzlicher Geräteschaden jedoch, und alle liebgewonnenen Daten können mit einem Mal unwiederbringlich verloren sein. Die meisten Nutzer informieren sich erst über ein Backup, wenn es bereits zu spät ist. Wir stellen die wirksamsten Methoden vor, um den ärgerlichen Datenverlust rechtzeitig zu vermeiden.

Die Cloud: Langlebig, aber für Vertrauliches ungeeignet

Eine gängige Methode der Sicherung von Dateien stellt der Cloud-Speicher dar. In diesem Onlinespeicher werden die ausgewählten Daten einfach abgelegt; viele der Dienstleister bieten obendrein noch die Möglichkeit, die Dateien an Ort und Stelle zu sortieren. Die größten Vorteile sind zum einen die Langlebigkeit und zum anderen die Tatsache, dass der Nutzer von überall auf seine Daten zugreifen kann. Alles, was dafür benötigt wird, sind ein internetfähiges Gerät und ein Internetzugang. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Daten für andere zugänglich zu machen, sodass sie bequem mit Freunden und Bekannten geteilt werden können.

In puncto Datenschutz stehen Cloud-Anbieter jedoch des Öfteren in der Kritik. Sensible Dateien wie Bankdaten oder andere wichtige Dokumente sollten deshalb in keinem Fall in solchen Onlinespeichern aufbewahrt werden. Der populärste Cloud-Storage-Anbieter ist Dropbox, doch inzwischen existiert eine Vielzahl an Alternativen, etwa Amazon Drive, Google Drive oder Box. Eine Einschätzung der Vor- und Nachteile der jeweiligen Cloud-Dienste hat der Internetdienstanbieter 1&1 in seinem Digital Guide getroffen.

Externe Festplatten: Viel Speicherplatz, aber keine ewige Lebensdauer

Externe Festplatten sind ebenfalls eine beliebte Lösung für das private Backup zu Hause, da sie schnell und einfach funktionieren. Lange waren sogenannte HDD-Festplatten aufgrund des geringen Preises für einen großen Speicherplatz die erste Wahl als Backup-Lösung. Es drängt jedoch immer mehr die SSD auf den Markt, die im Anschaffungspreis deutlich teurer ist, aber praktische Vorteile mit sich bringt: In der SSD sind keine drehenden Magnetscheiben und hüpfenden Schreibköpfe wie in der HDD verarbeitet, die oft schon bei kleineren Stürzen für einen Defekt der Festplatte sorgen. SSDs sind um einiges robuster und überstehen Stürze im Normalfall unbeschadet. Ein Vergleich von SSDs und HDDs ist bei ComputerBILD zu finden. Der große Nachteil der günstigen HDDs ist die begrenzte Lebensdauer von maximal 10 Jahren. Aufgrund dieser Tatsache müssen externe Festplatten im Idealfall alle sieben Jahre ausgewechselt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.

USB-Sticks und Speicherkarten: Robust, aber schnell verlegt

Sowohl bei USB-Sticks als auch bei Speicherkarten wird der womöglich größte Vorteil zu deren größtem Nachteil: die Größe. Die Datenträger sind so klein konzipiert, dass sie schnell verloren gehen. Ansonsten sind beide Medien bekannt für ihre Robustheit und bieten heutzutage ausreichend Speicherplatz, um die wichtigsten Daten als Backup festzuhalten. Die Lebensdauer von USB-Sticks und Speicherkarten variiert stark und hängt vom Gebrauch ab: Jedes Beschreiben hinterlässt Spuren an der Oxidschicht des Speichers. Experten empfehlen deshalb, nicht auf eine Karte mit viel Speicher für alle Daten zu setzen, sondern besser mehrere kleinere Karten zu verwenden, damit nicht alle Dateien mit einem Mal verloren sind. USB-Sticks und Speicherkarten eignen sich aufgrund der genannten Nachteile jedoch eher weniger als Backup-Medium für die kompletten Daten, die sich über Jahre hinweg auf dem Computer ansammeln.

Zu guter Letzt noch ein abschließender Tipp: Die Dateien sollten vor dem Sichern aussagekräftig benannt und sinnvoll mithilfe von Ordnern sortiert werden. Die beste Sicherung nützt nichts, wenn die gesuchten Dateien nur schwer oder gar nicht wiedergefunden werden können.