Obama lädt Merkel nach Washington ein: Beste Genesungswünsche und ein breites Grinsen aus dem Weißen Haus

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 9. Januar 2014

In der Ausspäh-Affäre um den Geheimdienst NSA ist die Beziehung zwischen Deutschland und den USA in den letzten Monaten abgekühlt. Neben vielen Spionageaktionen des US-Geheimdienstes, kam dabei auch ans Licht, dass das Privat-Handy der Bundeskanzlerin zeitweise überwacht worden war. Doch nun will Barack Obama dem brüchigen Verhältnis ein Ende setzen und hat Angela Merkel zu einem Besuch nach Washington eingeladen, so der Spiegel. Der US-Präsident habe ihr während des Telefonates am Mittwoch neben der persönlichen Einladung auch baldige Genesungswünsche nach ihrem Skiunfall zukommen lassen. Nicht erwähnt wurde, ob die beiden Regierungschef auch konkret über die NSA-Affäre redeten – dennoch sorgte dieses Thema für allerhand Gelächter im Weißen Haus...

Der Hauptgrund des gestrigen Telefonates war ein Austausch über die politische Agenda des begonnenen Jahres – es ging um das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP und den Nato-Gipfel im September in Großbritannien. Doch schwebten die vergangenen Monate und die Enthüllung einer besonderen Ausspäh-Aktion über diesem Telefonat und sorgten für ein breites Grinsen auf den Gesichtern im Weißen Haus - prompt kam folgende Frage eines Journalisten beim Pressebriefing auf: Hatte Obama die Kanzlerin auf dem Handy angerufen oder auf einem Festnetz-Anschluss?

Selbst Regierungssprecher Jay Carney konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, machte dann aber klar, dass Obama die Staats- und Regierungschefs anderer Länder in der Regel auf Festnetz anrufe.