Das sind die Neuerungen der WWDC 2013 - iOS 7 und röhrenförmige Rechner

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 11. Juni 2013

Gestern Abend wurde die Entwicklerkonferenz WWDC 2013 eröffnet. Die jedes Jahr von Apple veranstaltete Messe präsentiert letzte Entwicklungen und neueste Technik in den Bereichen PC, Notebook und Smartphone. Die größte Neuerung, die Apple-Chef Tim Cook gestern Abend in San Francisco vorstellte: das neue Apple-Betriebssystem iOS 7. Für iPhone und iPad kommt das neue System aber erst im Herbst. Cook präsentierte iOS 7 als größte Neuerung seit Einführung des iPhones - es sieht viel schlichter aus, als die Vorgänger, kann dafür aber mehr. Zum Beispiel werden Updates für Apps dann automatisch heruntergeladen. Spiegel Online berichtet:

Im neuen iOS sind Parallax-3-D-Effekte eingebaut - wenn man das Handy bewegt, scheint es, als würden die Icons über den Hintergrund schweben. Ordner können nun mehrere Seiten haben, ein neues Control-Center lässt sich von unten auf den Bildschirm ziehen, um häufig genutzte Funktionen aufzurufen. Multitasking sollen iPhone und iPad unter dem neuen iOS besser können, ohne allzu viel Strom zu verbrauchen.

Aber das neue Betriebssystem war natürlich nicht alles, was Tim Cook präsentierte. Künftig sollen sich Apple-Nutzer auch nie wieder ein Passwort merken müssen. Die iCloud Keychain generiert automatisch sichere Passwörter und speichert sie. Nach dem zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt gekommenen Prism-Skandal, in dessen Verlauf bekannt wurde, dass der amerikanische Sicherheitsdienst NSA Unmengen von Daten direkt von Google und anderen Großunternehmen einsehen kann, sorgte diese Technik jedoch auch für Spott.

Das sind die Neuerungen der WWDC 2013 - iOS 7 und röhrenförmige Rechner

Auch das Radiohören soll künftig anders aussehen: Wie erwartet, wurde iTunes Radio vorgestellt. Statt einzelne Titel herunterzuladen, kann man  via iTunes Radio Musik direkt aus dem Internet spielen und sie dort zu einer Playlist arrangieren. Bedient werden kann die Funktion sogar über das - ebenfalls verbesserte - Siri, das man dann beispielsweise auch fragen kann, wer dieses Lied grade singt. Wer bereit ist, dabei auch hin und wieder Werbung zu hören, kann den Dienst sogar kostenlos nutzen. Schluss mit legalem und illegalem downloaden von Musik? Erst mal nicht - iTunes Radio wird es vorläufig nur in den USA geben, nicht in Europa.

Apple präsentierte außerdem einen neuen Hochleistungsrechner, den Nachfolger vom Mac Pro, der in einem getränkedosenförmigen Gehäuse steckt, das nur 25 cm hoch ist. Unter anderem durch ein neues Kühl- und Lüftungssystem, kann der Mac Pro enorme Rechenleistungen liefern.