Wieso ist Werbung so teuer und doch so langweilig? Es geht doch auch anders. So zum Beispiel!

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 8. Juli 2014

In Deutschland empfanden laut Statista 2013 nur 16 % der Deutschen, dass Werbung oft lustig und unterhaltsam ist. Na kein Wunder, wenn ich da an die öden Werbespots im Fernsehen denke. Da wundert es mich nicht, dass Edeka mit seiner "Supergeil Aktion" so erfolgreich war. Denn sie war - wenn auch nicht gerade einfallsreich - einfach mal etwas ganz anderes.

Dass es aber durchaus auch anders geht, zeigt zum Beispiel der thailändische Mobilfunkanbieter True Move mit seinem herzergreifenden Spot. Hier bekommt der Zuschauer eine Story aufgetischt, die ihm die Tränen in die Augen treibt. Im wahrsten Sinne des Wortes. So eine Werbung bleibt hängen. Und wie man sieht, schreibe ich sogar darüber.

Oder der Spot von Toyota Corolla aus dem vergangenen Jahr mit der selbstmordgefährdeten Katze. Hier hat das Werbeteam Witz, Einfallsreichtum und Phantasie bewiesen. I love it!

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Laut "The Directory Big Won Creative Ranking" führt der Spot "Dumbs Ways to Die" für Metro Trains die Liste der 10 kreativsten Kampagnen weltweit im Jahr 2013. Verantwortlich für die Kampagne war McCann aus Melbourne. Den zweiten Platz eroberte der Spot der Agentur DRaftFCB aus Auckland für SPCA, "Driving Dogs".

Die Werbebudgets vergrößern sich Jahr um Jahr, die Ausgaben steigen ins unermeßliche. Allein in den USA wurden 2013 über 65 Milliarden US-Dollar für Werbung ausgegeben. Mehr als in jedem anderen Land der Welt. In diesem Jahr werden es noch mehr sein. Doch mit dem Budget steigt nicht die Kreativität, das haben wir gesehen.