Getestet: Silent Hill Downpour für Xbox 360

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 23. April 2012

Im Surival-Horror Silent Hill Downpour wird der Gefängnisinsasse Murphy Pendleton in ein anderes Gefängnis überführt. Der Grund: Er hatte einen Mithäftling niedergestochen. Murphy erlebt mit uns dieses Ereignis erneut – er schlägt auf seinen Bekannten ein und verursacht tiefe Stichwunden mit einem Messer, bis dieser am Boden zusammenbricht. Warum hat er das getan? Weiß er es selbst überhaupt? Den Grund wird Murphy auf seiner Reise herausfinden. Auf dem Weg der Gefängnisüberführung liegt Silent Hill, eine verlassende Indianer Kultstätte. Im Transporter gibt es eine Diskussion, der Fahrer passt kurz nicht auf und schon rast der Wagen die Böschung hinab. Murphy überlebt und rennt los in die Freiheit. Er muss einen Wagen finden, um diesem Ort schnellstens zu entkommen. Doch das ist nicht alles und vor allem nicht so einfach.

Wo ist er überhaupt gelandet? Es ist dunkel, überall lauern Raben in der scheinbar verlassenen Gegend von Silent Hill. Murphy begibt sich nun auf seine Missionen. Er muss Gegenstände und Orte finden, um weiter zu kommen, wobei er kaum einer "normalen" Menschenseele begegnet. Dabei wird er immer wieder mit schrecklichen Ereignissen aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Dunkle Mächte verfolgen ihn. Es reicht, einen Schalter umzulegen und schon findet er sich in einem Alptraum wieder – in einer anderen Welt, die nicht im geringsten der Realität entspricht. Unendliche Treppen und Gänge, Räume, die sich in alle Richtungen verschieben, mysteriöse Kellergewölbe, ein verlassenes Haus, in dem scheinbar gemordet wurde, überall Blutflecken und ein toter Hund liegt noch auf zerfetzt auf einem Bett. Er sieht Geister und Hexen, die andere nicht sehen, er hört Schreie und der Spieler wird gefesselt von der Atmosphäre, untermalt mit einer gruseligen Hintergrundmusik. Und zu alledem verfolgt ihn ein bedrohliches, rotes Licht, dass alles und jeden aufsaugt – Flucht ist seine einzige Überlebenschance.

Der ohnehin psychisch labile Häftling will nichts anderes als in die Freiheit fliehen, doch findet er sich plötzlich in einem Überlebenskampf wieder, der ihn an seine Grenzen führt. Die Waffen, die er findet, helfen ihm nicht in jedem Kampf weiter. Viele Faustschläge gehen ins Leere. Munition ist rar gesät und so muss er sich mit herumliegenden Steinen und Werkzeugen behelfen, die er als Wurfgeschosse nutzt. Um weiter zu kommen, muss Murphy Zahlencode- und Schieberätsel lösen. Ist er einem Ort erstmal entkommen, so kann der Spieler in einem gewissen Maß entscheiden, wohin sich Pendleton nun aufmacht. Nebenmissionen gibt es auch. Aber die ungefähre Spielrichtung ist eigentlich klar. Eine Karte im Gepäck hilft Murphy, um sich in der geheimnisvollen Stadt zu orientieren.

Gewinnspiel und Survival-Horror Game Test

Wer Alan Wake gespielt hat, wird die gruselige Atmosphäre in Silent Hill Downpour auch mit seinen Action-Adventure Aspekten mögen. Die Grafik ist zwar nicht ganz so detailgenau und anspruchsvoll wie bei Alan Wake, Murphys Animationen sind teilweise abgehackt, aber dafür hat die Entwicklung Silent Hills auch weniger Zeit in Anspruch genommen. Vor allem Kennern der Reihe wird die schwächere Aufmachung auffallen. Klassische Silent Hill Spannung und Horrormomente werden aber nach wie vor geliefert. Murphys Charakterzeichnung ist gut gelungen.

Für den Häftling wird der regnerische, neblige Ort in diesem Alptraum à la Stephen King zum Verhängnis und der Spieler will nur eins - ihn da raus bringen und herausfinden, was hinter der ganzen Geschichte steckt.

Gewinnspiel:

Zu gewinnen gibt es ein Silent Hill Downpour Fan T-Shirt in olivgrün (Größe L) und ein Original Game Soundtrack. Hier die Gewinnspiel-Frage:

Die Musik in Silent Hill Downpour ist von:

A) Daniel Licht, der auch an der Musik in der TV-Serie Dexter gearbeitet hat.

B) Bear McCreary, der auch an der Musik in der TV-Serie The Walking Dead gearbeitet hat.

Die richtige Antwort einfach an gewinnspiel@stadtmagazin.com schicken! Einsendeschluss ist der 20.05.2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.