Playstation 4 und Xbox One Verkaufsstart: Wer wird sich behaupten?

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 29. November 2013

Der ewige Mummenschanz zwischen Sony und Microsoft um die Dominanz im Gamer-Haushalt bittet zum finalen Zapfenstreich: Rund zwei Wochen nach dem bombastischen US-Verkaufsstart - innerhalb eines Tages wurden mehr als eine Millionen Exemplare verkauft - kommt die Playstation 4 (PS4) heute, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, endlich auch in unsere europäischen Gefilde. Es heißt, wer nicht seit Monaten vorbestellt hat, muss bis nach den Festlichkeiten warten. Microsoft veröffentlichte seine Xbox One bereits letzte Woche, allerdings nicht mit den gleichen Verkaufsergebnissen. Nun ertönen die Glocken, Banner werden gehisst und die letzten Strategien besprochen, bevor die Kontrahenten sich Regal um Regal gegenüberstehen. Jetzt entscheidet nur noch der blanke Absatz, die reinen Zahlen und die erwarteten Spiele, die da noch kommen.

Allerdings musste sich Microsoft bereits in einer Schlacht geschlagen geben: In puncto Preis hat die PS4 den Rivalen bereits unterboten. Mit 399 Euro ist die Playstation 4 exakt 100 Euro günstiger als die Xbox One. Dann geht es in erster Linie um das exklusive Spieleangebot, das gerade beim Launch ungeheuerlich wichtig ist. Schlechtes Vorbild ist Nintendos Wii U, welche sich nach dem Start nur zäh verkaufte, weil einfach zu wenig spannende Exklusivspiele geboten wurden. Folge dessen: Immer weniger Studios wollen für diese Konsole entwickeln, da zu wenige davon im Umlauf sind. Die PS4 und Xbox One dürften sich wohl darüber wenig Sorgen machen, da bereits eine ellenlange Liste mit zu erwartenden Spielen (darunter Klassiker) veröffentlicht wurde.

Dann kommen die Komponenten: Hardware, Software, das komplette Programm. Die Xbox One sieht sich als Hotspot und zentrales Verwaltungsorgan der Medien im Wohnzimmer. Die PS4 will dabei zurück zu den Wurzeln und sich von überflüssiger Reizüberflutung in Form von unnützen Tools und sonstigem Schabernack trennen und eine klassische Spielekonsole ohne viel Tamtam sein. Wir sind gespannt, wer von den beiden Gladiatoren nun siegt. Nach Weihnachten können wir erste Rechnungen anstellen und Zahlen analysieren. Bis dahin erfreuen wir uns doch der Tatsache, dass Unmengen an Kinder vor Freude jauchzen und Exorzisten ähnliche Symptome aufweisen, wenn unter dem Tannenbaum plötzlich der Traum von der eigenen Spielekonsole wahr wird.