Apple Kartendienst am Rande des Möglichen

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 25. September 2012

Apple wagt sich mit dem neuen Betriebssystem iOS 6 an einen eigenen Kartendienst als Konkurrenz zu Google Maps - und muss sich schallendes Gelächter anhören. Der Dienst zeigte am Wochenende beispielweise noch Berlin viele tausend Kilometer weiter südlich, Brücken auf der ganzen Welt wurden kurzerhand an falsche Stellen platziert oder Straßen verliefen ins Nirgendwo. Auch ein beliebter Fehler des Apple Kartendienstes: Straßen verlaufen schräg bis an die Grenzen des physikalisch Möglichen. Autofahren wird auf solchen Strecken wesentlich erschwert - doch laut Zeit verspricht Apple hochheilig Besserungen.

Apple Kartendienst am Rande des Möglichen

Berlin ist mittlerweile auch wieder am rechten Fleck. Wie es im Bericht weiter heißt, werden die "dreidimensionalen Ansichten [...] nicht fotografiert", sondern "errechnet". Das birgt natürlich ein hohes Fehlerpotenzial - die bizarren Bilder, die sich auf den Kartendarstellungen ergeben, sind somit schnell erklärt. Wenn Satelitenbilder benutzt worden sind, so waren sie laut Zeit offenbar nicht immer zutreffend - die Ergebnisse sprechen für sich, wenn man sich diese Fehler anschaut. Brücken, wo Baustellen sind, Stadtviertel, wo eigentlich Parkanlagen liegen - da geht noch mehr, Apple!

Artikel-Foto: landschaft-foto.com