Google hilft gegen die größte Cyberattacke in der Geschichte des Internets

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 28. März 2013

Die Organisation Spamhaus zur Bekämpfung von Spam ist seit einigen Tagen zum Ziel des größten Cyberangriffs in der Geschichte des Internets geworden, wie BBC berichtet. Die Attacke scheint offenbar das Internet in manchen Ländern auszubremsen. Hintergrund ist ein Streit mit Kunden des niederländischen Webhosting-Dienstes Cyberbunker, der seinen Kunden Anonymität verspricht und seine Datenserver in einem stillgelegten NATO-Bunker lagert.

Spamhaus führt eine schwarze Liste von Webseiten, die den Kunden von Spamhaus dabei hilft Spam zu blockieren. Auf diese Liste wurde nun auch der Webhoster Cyberbunker gesetzt. Kurz darauf formierte sich eine Hackergruppierung unter dem namen Stophaus, wie SpiegelOnline berichtet, und organisierte daraufhin geziehlte DDoS-Angriffe. Dabei wurden Server mit massenhaften Internet-Abfragen bis zum Ausfall überlastet.

Die Dimension der Angriffe war zum Teil so gewaltig, dass nicht nur die DNS-Server von Spamhaus dem Angriff ausgesetzt waren, sondern auch ganze Teile des Internets darunter litten - Großbritannien, Deutschland und die Niederlande hatten Engpässe zu beklagen. Mittlerweile erhält Spamhaus aber Unterstützung von großen Unternehmen wie Google, die ihre Server helfend zur Verfügung stellen.