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Die Wichtigkeit seriöser E-Mail-Accounts

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 19. Juni 2017

Bei E-Mail-Adressen kommt es vielen auf Individualität und einen hohen Wiedererkennungswert an. Doch nur im privaten Bereich ist erlaubt, was gefällt – im beruflichen Umfeld hingegen ist Seriosität das oberste Gebot.

 

Die passende Formulierung von E-Mail-Adressen

Bei der Auswahl der eigenen E-Mail-Adresse sollte man vor allem den geplanten Verwendungszweck des E-Mail-Accounts berücksichtigen. Wer gerne anonym bleiben möchte und sich lediglich zu Unterhaltungszwecken in einem Spieleforum anmeldet, macht beispielsweise mit Adressen wie Schlumpf32@beispieladresse.de nichts falsch. Für Bewerbungen, Beruf oder Schriftverkehr mit Vereinen und Institutionen sollte man hingegen eine seriöser klingende Adresse wählen. Es ist hilfreich, für verschiedene Bereiche unterschiedliche Adressen anzulegen: Für den Kontakt zum Freundeskreis reicht der Vorname oder ein bekannter Spitzname als Bestandteil der Mailadresse. Im Geschäftsbereich sowie für Schreiben an Ämter oder Behörden ist eine Kombination aus Vorname und Nachname der Standard.

 

Damit man möglichst wenig Spam-Mails erhält, sollte die eigene E-Mail-Adresse nicht unüberlegt weitergegeben werden. Häufig benötigt man beispielsweise eine E-Mail-Adresse, um sich für ein Gewinnspiel registrieren oder etwas downloaden zu können. Meist werden die angegebenen E-Mail-Adressen anschließend mit Spam geradezu überflutet. Wer eine spezielle Adresse nur für solche Zwecke einrichtet, der kann dort unerwünschte Nachrichten auflaufen lassen und bei Bedarf das Konto löschen und ein neues anlegen. Bei solchen Bedarfsadressen, die auf kurzzeitige Nutzung angelegt sind, ist ein seriöser Name nicht wichtig. 

 

Grundsätzlich sollten alle E-Mail-Konten mit einem eigenen und sicheren Passwort ausgestattet sein, sodass ein Hacker, der das Passwort eines Accounts knackt, nicht gleichzeitig auch Zugriff auf alle anderen Mail-Accounts erhält. 

 

Private und geschäftliche Accounts

Bei der Wahl des E-Mail-Providers ist der Verwendungszweck der E-Mail entscheidend. Für private Mails aller Art, beispielsweise Kontakte mit Freunden und Familie oder den Austausch in Foren und Blogs, sind Freemail-Provider völlig in Ordnung. Sobald es hingegen um geschäftliche Kontakte geht, ist eine professionelle Adresse die bessere Wahl: Hierzu wird eine eigene Domain benötigt, aus der sich auch die individuelle E-Mail-Endung hinter dem @-Zeichen ableitet. Die Registrierung eines persönlichen Domainnamens ist in der Regel mit Kosten verbunden. Bei den großen Providern wird einem dafür jedoch nicht nur eine seriöse Adresse für das digitale Postfach eingerichtet, sondern man profitiert darüber hinaus auch von reichlich E-Mail-Speicher, Möglichkeiten der Weiterleitung, Schutzmaßnahmen gegen Spam und Viren sowie einen stets erreichbaren Support im Bedarfsfall. Es besteht auch die Option, mehr als eine E-Mail-Adresse einzurichten, sodass verschiedene Adressen für unterschiedliche Geschäftsbereiche oder einzelne Angestellte genutzt werden können.

 

Neben privaten und geschäftlichen E-Mail-Adressen, die mit dem Namen des Absenders in Verbindung stehen, gibt es vielfach auch projektbezogene Accounts, beispielsweise für Marketing-Zwecke. Hier erscheint nicht der Name des Absenders, sondern die Bezeichnung des zugehörigen Themas, beispielsweise Rudergruppe@beispieladresse.de oder Kundenaquise@beispieladresse.de. Bei der Formulierung steht die präzise und themenbezogene Formulierung im Vordergrund. Die E-Mail-Adresse sollte sich auf den Inhalt beziehen und keine umgangssprachlichen Begriffe beinhalten.

 

 

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